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Tierisch gut

Ein Hund bringt Schülern Respekt bei

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Auch ein Hund kann „Lehrer“ sein. „Duke“ besucht regelmäßig die Artur-Becker-Grundschule in Prenzlau. Die Kinder sind begeistert.
Veröffentlicht:24.05.2018, 13:27

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Wenn sich die Tür zum Klassenraum öffnet, begrüßt „Duke“ die hereinkommenden Schüler schwanzwedelnd. Der acht Monate alte Malteser-Yorkshire-Terrier wird zum Schulhund ausgebildet. Er soll Kinder beruhigen, ihnen einen respektvollen Umgang miteinander beibringen und sie in der Klasse zusammenschweißen. Ein Rezept, das an der Artur-Becker-Grundschule in Prenzlau schon jetzt aufgeht. Schüler Willi Saathoff findet es super, dass „Duke“ einmal wöchentlich die Neigungsklasse Musik besucht. Der Hund motiviere einen, schon allein wenn man ihn nur angucke, sagte der Elfjährige strahlend.

Schüler sind stolz auf ihren Schulhund

Jeden Dienstag um 13.30 Uhr beginnt für „Duke“ seine Schicht. Die Schüler seien ganz stolz, weil sie die einzigen sind, zu denen „Duke“ kommt, erzählte Frauchen Catrin Frensel lächelnd. Sie engagiert sich ehrenamtlich in der Schule. Allein aus seiner Anwesenheit schöpften die Kinder Vertrauen; der Hund gebe ihnen Mut, weiß die 53-jährige Prenzlauerin.

Ausbildung bei „Vierbeiner Academy“ in Wrechen

Die Idee, „Duke“ zum Schulhund ausbilden zu lassen, kam Catrin Frensel im selben Moment, als sie den Welpen bei sich zu Hause aufnahm. Der Malteser-Mischling wird derzeit noch am Schulungszentrum für Mensch und Hund „Vierbeiner Academy“ in Wrechen ausgebildet. Zusammen mit anderen Hunden lernt er hier mehrmals die Woche, wie er sich als Schulhund zu benehmen hat. Die Artur-Becker-Schule ist vorerst seine Testwiese, in mehr Schulen geht er nicht. Frensel hofft aber, schon bald noch weitere Schulen in Prenzlau mit „Duke“ besuchen zu können. Sobald er das Zertifikat als Schulhund in der Pfote hat.