StartseiteRegionalPasewalkLöcknitzerin ruft Petition für Berufspendler ins Leben

Deutsch-polnische Grenze

Löcknitzerin ruft Petition für Berufspendler ins Leben

Löcknitz / Lesedauer: 2 min

Katarzyna Werth engagiert sich nicht nur als Gemeindevertreterin in Löcknitz, sie ist auch Vorsitzende des Deutsch-Polnischen Vereins für Kultur und Integration in Pasewalk. Angesichts der Corona-Krise erhielt sie viele verzweifelte Nachrichten von Berufspendlern aus der deutsch-polnischen Grenzregion. Das bewog die 40-Jährige zum Handeln.
Veröffentlicht:16.04.2020, 07:20

Artikel teilen:

Seit Ende März sind Berufspendler der deutsch-polnischen Grenzregion von strengen Grenzregelungen betroffen. Wer aus Deutschland nach Polen fährt, muss in 14-tägige Quarantäne: Eine Maßnahme, die das berufsbedingte Ein- und Auspendeln auf beiden Seiten unmöglich macht.

Mehr lesen: 65 Euro am Tag: Land MV erstattet polnischen Pendlern Übernachtungskosten

„Wir schätzen, dass entlang der deutsch-polnischen Grenze circa 220 000 Menschen davon betroffen sind“, sagt Katarzyna Werth, Vorsitzende des Deutsch-Polnischen Vereins für Kultur und Integration in Pasewalk und Gemeindevertreterin in Löcknitz. Sie erhalte derzeit viele verzweifelte Nachrichten von Menschen, die die Grenzreglungen der polnischen Regierung hart treffen, so die Vorsitzende.

Bereits über 500 Unterzeichner

Aus diesem Grund haben sie und Marta Szuster, eine Gemeindevertreterin aus Brandenburg, die wie Katarzyna Werth polnische Wurzeln hat, eine Petition ins Leben gerufen. „Damit wollen wir etwas für die Leute tun und versuchen, den polnischen Berufspendlern zu helfen“, sagt Katarzyna Werth.

Bereits seit sieben Tagen ist die Petition „Öffnung der deutsch-polnischen Grenze für Berufspendler“ online. Aktuell haben schon 524 Teilnehmer (Stand 16. April, 7 Uhr) unterzeichnet. Eine bestimmte Anzahl zum Einreichen der Petition müsse nicht erreicht werden. Dennoch gilt laut der Vereinsvorsitzenden: „Je mehr, desto besser. Denn das erhöht den Druck auf die zuständigen Stellen.“ Die Teilnahme ist laut Katarzyna Werth unkompliziert.

undefined