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Nach Einsatz

Feuerwehrleute schockiert über ungeheuerliche Unterstellung

Strasburg / Lesedauer: 1 min

Sie halfen und erwarteten nur ein klitzekleines bisschen Dankbarkeit. Doch was dann kam, erschütterte die Strasburger Feuerwehrleute bis ins Mark.
Veröffentlicht:12.02.2020, 16:42

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Der Vorwurf war heftig: Nach dem Einsatz bei einem Fahrzeugbrand im vergangenen Jahr in Strasburg wurden die Kameraden der Strasburger Wehr von der Eigentümerin der Brandstiftung beschuldigt.

„So ein Einsatz bleibt in Erinnerung. Wir hatten gedacht, dass wir geholfen haben und die Geschädigten dankbar oder zumindest zufrieden sind. Aber da hatten wir uns getäuscht. Diesen Schock mussten wir erst einmal verdauen“, zeigte sich Gemeindewehrführer René Gosse bei der Jahreshauptversammlung der Wehr immer noch verärgert über den Vorfall. In Folge der polizeilichen Ermittlungen habe sich aber wie erwartet die Unschuld der Kameraden herausgestellt.

Bürgermeisterin schaltet sich ein

Gemunkelt wurde seinerzeit in der Uckermarkstadt auch, dass die Kameraden ihr gerade in Dienst gestelltes neues Löschfahrzeug TLF 3000 testen wollten. „Quatsch“, kommentierte der Gemeindewehrführer jetzt, das neue TLF sei im Jahr 2019 auch so zu zehn Einsätzen gekommen.

Trotzdem appellierte René Gosse an die politischen Verantwortungsträger, das Ehrenamt der Feuerwehr und anderer Hilfsorganisationen unter einen besonderen Schutz zu stellen. Im jüngsten Stadtanzeiger hat Bürgermeisterin Heike Hammermeister-Friese (CDU) dann auch dazu geraten, mit derartigen Vorwürfen sorgsam umzugehen. Die Kameraden würden Tag und Nacht in ihrer Freizeit zur Verfügung stehen, ihnen gelte Anerkennung und Respekt für ihr Engagement in diesem Ehrenamt.