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Sturmschaden bei Pasewalk

Deutsche Bahn mit drei Stunden Verspätung

Pasewalk / Lesedauer: 1 min

Ein umgestürzter Baum sorgte am Sonnabend für einen unfreiwilligen Stopp im Bahnverkehr zwischen Berlin und Anklam.
Veröffentlicht:05.01.2020, 18:36

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Einen nicht gerade glücklichen Start in das erste Wochenende des Jahres 2020 erlebten die Zugreisenden des IC 1953 am Sonnabendnachmittag auf der Strecke Berlin, Prenzlau, Pasewalk, Anklam. Heftige Windböen stürzten bei Papendorf eine mächtige Esche samt Wurzelwerk um.

Schaden an der Oberleitung

Die Kronenäste des umgestürzten Baumes rissen die Oberleitung der Bahn auf der Gegenstrecke um, sodass der Zugverkehr nicht nur in einer, sondern in beide Richtungen zum Erliegen kam. Eine der Reisenden berichtete, dass der nur mäßig besetzte IC 1953 sehr abrupt stoppte. Verletzt wurde aber niemand. „Wir hatten noch Glück“, berichtete später der Zugführer. „Die meisten Äste liegen auf der Gegenfahrbahn; wir haben sie nur gestreift und kamen zum Stehen, weil der Strom weg war.“ Größere Schäden traten weder am Zug noch an den Waggons auf. Die Verkleidungen trugen einige Schrammen davon.

Strecke für fast drei Stunden lahmgelegt

Der Zwangsaufenthalt der Reisenden unweit der 1180 Meter langen A-20-Ueckertalbrücke bei Papendorf zog sich über knapp drei Stunden hin. Ursprünglich hieß es, der Zug werde von Dieselloks abgeholt. Ein Reparaturtrupp brachte dann allerdings die Oberleitung wieder soweit in Ordnung, dass der Zug aus eigener Kraft kurz vor 16 Uhr seine Fahrt in Richtung Pasewalk und Anklam fortsetzen konnte. In Anklam trafen die Reisenden erst gegen 16.40 Uhr ein. Ursprüngliche Ankunftszeit war 13.45 Uhr.