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Blutspende abgesagt

Corona-infiziertes Kind im Pasewalker Hort?

Pasewalk / Lesedauer: 1 min

Kurzfristig wurde in einem Hort in Pasewalk die für Freitag geplante Blutspende abgesagt. Besteht ein Zusammenhang mit der gemeldeten Coronainfektion eines Hortkindes in Vorpommern?
Veröffentlicht:19.07.2020, 17:10

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Eine geplante Blutspendeaktion am Freitagnachmittag in Pasewalk fiel aus bislang unbekannten Gründen aus. Als Ort der Aktion war der DRK-Hort „Pantoffelparadies“ in der Baustraße 73 in Pasewalk geplant. Ob der Grund für die kurzfristige Absage der Blutspende in Zusammenhang mit der nachgewiesenen Coronavirus-Infektion eines Hortkindes in Vorpommern-Greifswald steht, ist zur Zeit unklar.

Aus dem zuständigen Gesundheitsamt sowie dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) war am Sonntag für eine Stellungnahme niemand erreichbar.

Kreis kann sich zu einem möglichen Zusammenhang nicht äußern

Auf Nordkurier-Nachfrage teilte der Sprecher des Landkreises Vorpommern-Greifswald, Achim Froitzheim, mit, dass er zu einem möglichen Zusammenhang keine Aussage treffen könne, da zum Schutz der Betroffenen bei Einzelfällen die Orte nicht genannt würden.

Dies sei mit dem Lagus abgesprochen. Die Ortschaften würden nur dann offen gekennzeichnet, wenn es sich um zahlreiche Infektionen, wie beispielsweise in Tutow – in einem Pflegeheim – handeln würde.

In der Tutower Pfegeeinrichtung waren von April bis Mai insgesamt zehn Beschäftigte und 29 Bewohner getestet worden, bei denen die Laborergebnisse Covid-19 anzeigten. Die Zahl der Todesfälle unter den Bewohnern stieg auf fünf. Damit macht Tutow bisher ein Viertel aller Covid-19-Opfer in Mecklenburg-Vorpommern aus. Die Einrichtung gilt seit Mitte Mai wieder Corona-frei.

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