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Neue LED-Module

Auf Strasburgs Marktplatz ist es trotz Lampen zappenduster

Strasburg / Lesedauer: 2 min

Auf dem Strasburger Marktplatz stehen neun Lampen. Doch nicht eine davon funktioniert. Will die Stadt sparen, oder was ist hier los?
Veröffentlicht:20.02.2020, 15:56

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„Will die Stadt sparen? Oder sind die alle kaputt?“, fragt eine Strasburgerin und spricht die Lampen an, die auf dem Strasburger Marktplatz stehen. Die neun Exemplare würden schon seit Langem kein Licht mehr spenden. „Dabei ist um 17, 18 Uhr noch Betrieb auf dem Marktplatz. Außerdem wirkt ein beleuchteter Platz viel einladender und gemütlicher“, sagt die Strasburgerin.

Im Rathaus hat man noch keine Kenntnis von den nicht leuchtenden Lampen. „Mir selber ist das noch nicht aufgefallen, und Hinweise von den Einwohnern hatten wir bislang auch nicht“, erklärt Ordnungsamtsleiterin Anke Heinrichs. Es sei aber keineswegs so, dass die Stadt angeordnet habe, die Lampen auszuschalten, um Strom zu sparen. Es könne sich nur um einen technischen Defekt handeln. Möglicherweise sei eine Sicherung kaputt, die für den Ausfall aller gleich neun Lampen sorgt. Auf jeden Fall werde die Angelegenheit geprüft.

Nach und nach werden die alten Lampen ersetzt

Nach Angaben der Ordnungsamtsleiterin gibt es in der Stadt 607 Lampen, weitere 170 in den Ortsteilen. In den vergangenen Jahren sei man bemüht gewesen, alte Lampen, meist Natrium-Dampfleuchten, durch energiesparende LED-Module zu ersetzen. „Bei Bauvorhaben werden gleich immer neue LED-Lampen mit geplant und eingebaut“, sagt Anke Heinrichs.

Allein in den vergangenen zwei Jahren habe man durch Bauprojekte und Austausch 88 Lampen umgestellt. Bis dies im gesamten Stadtgebiet und in den Ortsteilen komplett der Fall sei, werde es aber noch dauern. Für die letzte große Umstellung von 88 Leuchtkörpern hatte die Stadt Fördermittel aus dem Energieministerium in Höhe von rund 38.200 Euro erhalten. Der Fördersatz beträgt 50 Prozent. Die neuen Lampen verfügen über eine Nachtabsenkung, was zu einer Verringerung der Leuchtkraft und damit zu einer Energieeinsparung von bis zu 70 Prozent führt, erklärt Anke Heinrichs.