StartseiteRegionalNeustrelitz▶ Zwei Welpen aus dem Useriner Rekordwurf noch nicht vermittelt

Hundebaby-Halbwaisen

▶ Zwei Welpen aus dem Useriner Rekordwurf noch nicht vermittelt

Userin / Lesedauer: 2 min

Drei Monate hat Cathleen Lenz Ersatzmutter für Hundewelpen gespielt. Ein Ganztags-Job, der nun ein Ende findet. Von den 19 Welpen sind 17 vermittelt.
Veröffentlicht:08.11.2019, 15:38

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Die Tage als Hunde-Ersatzmutter sind gezählt. Nach den anstrengenden Wochen, in denen Cathleen Lenz für 19 Hundewelpen rund um die Uhr da sein musste – und wollte – ist nun Ruhe eingekehrt. 17 Welpen haben ein neues Zuhause. Ein Kraftakt – nicht nur für Cathleen Lenz. „Ohne die vielen Helfer wäre das nicht zu schaffen gewesen“, sagt die junge Frau, die am 5. August vor eine schier unlösbare Aufgabe gestellt worden war.

Ihre Hündin Freya hatte die Geburt von 19 Welpen nicht überlebt. In dieser dramatischen Situation zeigte sich, wie gut das Netzwerk von Tierschützern in Neustrelitz funktioniert. Über die sozialen Medien meldeten sich Leute wie Nadine Makollus vom Verein Bodeguero in Not, um Hilfe anzubieten. Nicht allein die Fütterung war eine riesige Herausforderung – die Hundebabys mussten anfangs mit der Flasche groß gezogen werden, auch mit der Vermittlung einer solchen großen Anzahl von Welpen war die junge Frau überfordert. „Es ging ja nicht nur darum, die Welpen loszuwerden, sondern es sollte sichergestellt sein, dass sie in gute Hände geraten“, sagt Cathleen Lenz.

Viel Erfahrung mit Hunden in Not

Nadine Makollus hat durch ihre Vereinsarbeit viel Erfahrung mit Hunden in Not. „Es gab nach den Veröffentlichungen in den verschiedenen Medien über 150 Anfragen aus ganz Deutschland“, sagt Cathleen Lenz. Aus dieser Anzahl die Richtigen zu finden, klappt nur mit klaren Vorgaben. So mussten sich die potenziellen Besitzer eine Menge Fragen gefallen lassen. „Wir haben uns auch das künftige Zuhause angeschaut“, sagt sie. Letztlich habe sie jetzt bei allen Hunden ein gutes Gefühl, dass für sie gut gesorgt wird. Für zwei Hundewelpen – Aaron und Ashley – war die Suche bisher noch nicht erfolgreich. „Aber ich bin zuversichtlich, dass sich noch Leute finden“, sagt sie. Erst gestern habe sich ein Mann aus Neubrandenburg die Hunde angesehen und an Ashley Gefallen gefunden. Cathleen Lenz möchte den Kontakt zu ihren Hundebabys nicht verlieren – auch wenn einige von ihnen nun in Niedersachsen und NRW leben. Wichtig ist ihr aber auch, sich bei den vielen Helfern zu bedanken, von denen einige gute Freunde geworden sind. Für Ende November plant sie eine Dankeschön-Party. „Ich möchte diese Zeit nicht missen. So anstrengend es auch war“, sagt sie.