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Wesenberger Burgfest und Kinderfest fallen aus

Wesenberg / Lesedauer: 2 min

Die Corona-Krise hat auch auf den Veranstaltungskalender der Stadt Wesenberg Auswirkungen. Das Burgfest wird es in diesem Jahr nicht geben.
Veröffentlicht:26.04.2020, 17:15

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Ein Blick in den Veranstaltungskalender des Wesenberger Burgvereins zeigt, dass auch in der Kleinstadt an der Woblitz der Veranstaltungshöhepunkt des Jahres ausfallen muss. Das traditionelle Burgfest ist dort nicht mehr aufgeführt. „Auch wir müssen absagen“, bedauert Vereinsvorsitzender Axel Hirsch.

Ärgerlich zudem: Auch das erstmals vom Verein geplante Kinderfest am 1. Juni fällt wohl ins Wasser. Denn bis zum 31. August sollen aufgrund der Corona-Krise keine Großveranstaltungen mehr stattfinden. „Obwohl wir uns dabei fragen, was groß heißt“, meint Hirsch dazu, dass das Gebot nicht klar formuliert sei. Werde die Grenze von 1000 Besuchern angesetzt, so liege man mit dem Burgfest natürlich deutlich über dieser Zahl. Fürs Kinderfest sei die Gästezahl schwer absehbar, weil es eben zum ersten Mal stattfinden sollte. Ein Nachholen des Burgfests sei nicht geplant. Zu hoch sei der Organisationsaufwand und zu unsicher die Lage.

Neue Tanzfläche auf der Wiese unter der Burg

Eine gute Nachricht gibt es für den Burgverein dann aber doch noch. So haben Wesenbergs Stadtvertreter in der vorigen Woche einer Kostensteigerung für den geplanten Bau der Veranstaltungsfläche auf der Festwiese unterhalb der Burg zugestimmt. Die Entscheidung fiel im Umlaufverfahren. Aufgrund veränderter Förderkonditionen soll das Vorhaben nun aber nicht mehr, wie zunächst geplant, durch den Burgverein realisiert werden. Die Stadt Wesenberg soll als Bauherr und Förderantragsteller auftreten.

Die Fläche soll in Gussasphaltbauweise entstehen. Außerdem wird es nun zusätzlich noch Elektroinstallationen geben. Geplant ist ein Versorgungsschrank, sodass künftig bei Veranstaltungen keine Kabel mehr quer übers Festgelände verlegt werden müssen. Zudem werden zwei Laternen an der Tanz- und Veranstaltungsfläche aufgestellt.

Stadt legt noch mal 9000 Euro drauf

Waren für das Vorhaben zuvor rund 35. 000 Euro inklusive anvisierter Fördermittel im städtischen Etat angesetzt, so seien die geplanten Baukosten nun auf 50.000 Euro angestiegen, heißt es im Beschluss. Zwar gebe es auch einen höheren Zuschuss, am Ende müsse die Stadt aber statt 10.000 Euro Eigenanteil nun 19 000 Euro einplanen, so die Kostenschätzung. Der überplanmäßigen Ausgabe von voraussichtlich 9000 Euro wurde mehrheitlich zugestimmt. Heino Rechlin und Sigrid Richter von der Fraktion Die Linke lehnten das Umlaufverfahren bei diesem Beschluss ab.