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An die Landesregierung

Theater-Aktivisten schreiben ersten gemeinsamen Brief

Neustrelitz / Lesedauer: 1 min

Die Unterzeichner fordern soziale Gerechtigkeit ein. Landeszuwendungen sind seit mehr als 20 Jahren eingefroren.
Veröffentlicht:21.03.2018, 06:11

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Theateraktivisten aus dem Nordosten haben in einem gemeinsamen Brief an die Landesregierung ein Bekenntnis zu den Theaterstandorten in Neustrelitz, Neubrandenburg, Greifswald und Stralsund gefordert. Zudem fordern sie soziale Gerechtigkeit bei der Vergütungen der Theaterangestellten im Vergleich zu anderen Landesbediensteten.

Es ist das erste Mal, dass sich die Theateraktivisten in einem gemeinsamen Brief äußern. Unterzeichner sind unter anderem der Förderverein Landestheater Mecklenburg, der Freundeskreis Neubrandenburger Philharmonie/Marienkirche, die Publikumsinitiative Pro4Theater und das Theaternetzwerk, beide sind in der Seenplatte angesiedelt.

Rückkehr zum Tarif gefordert

In dem Schreiben wird das Land aufgefordert, endlich schrittweise zum Flächentarif zurückzukehren. Seit mehr als 20 Jahren sind die Landeszuwendungen hier eingefroren. Von den theatertragenden Kommunen und Gebietskörperschaften wird ebenfalls ein sofortiger Einstieg in die Dynamisierung erwartet. Zudem erwarten die Unterzeichner Verhandlungen über die langfristige Sicherung der Theaterstandorte. Der nächste Theatergipfel zwischen Vertreten des Landes und der theatertragenden Kommunen ist nach Ostern geplant.

Am Dienstagabend hat sich auch der Ausschuss für Kultur und Tourismus der Neustrelitzer Stadtvertretung mit dem Thema beschäftigt. Über die Theaterreform in Mecklenburg-Vorpommern wird bereits seit fünf Jahren gestritten. Pläne über eine Fusion zum Staatstheater Nordost scheiterten Ende 2017.