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Mietwohnungen

Spatenstich für neues Mehrfamilienhaus in Mirow

Mirow / Lesedauer: 2 min

Die Wobau investiert mehr als zwei Millionen Euro in einen Neubau in der Fockbeker Straße. Die Nachfrage nach neuem Wohnraum ist größer als das Angebot – zumindest bei einer bestimmten Wohnungsgröße.
Veröffentlicht:23.05.2019, 14:37

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Bei der Mirower Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) wurde in dieser Woche ein Spatenstich gefeiert. Der Baustart für ein neues Mietshaus in der Fockbeker Straße stellt dabei einen Meilenstein in der Firmengeschichte dar. „Das ist für uns als ein kleines Wohnungsbauunternehmen ein ambitioniertes Vorhaben“, sagt Geschäftsführerin Anna Doss. Immerhin 2,35 Millionen Euro investiert das Unternehmen in den Neubau mit geplanten 15 Wohnungen. Gebaut werde ohne Fördermittel. Die Finanzierung werde aus eigener Kraft beziehungsweise mit Kreditaufnahme gestemmt, so Doss.

Mit dem neuen Haus komme die Wobau der großen Nachfrage an 3-Raum-Wohnungen nach. In diesem Bereich bestehe in Mirow sogar eine Wohnungsknappheit, sagt Doss. So erklärt sich auch die Investition, obwohl die Wobau eine Leerstandquote von rund 9 Prozent hat. Die freien Kapazitäten würden sich eben aber auf andere Wohnungsgrößen verteilen. 375 eigene Wohnungen betreut die Wobau, dazu kommen noch mal 300 Wohnungen in Fremdverwaltung. Dass zurzeit verstärkt 3-Raum-Wohnungen angefragt werden, habe damit zu tun, dass ältere Hausbesitzer aus den Dörfern in die Städte ziehen. „Sie sind es gewohnt, mehr Platz zu haben“, erklärt Doss. Eine 2- oder gar 1-Raum-Wohnung reiche ihnen meist nicht aus.

Mehr als 30 Bewerber

Für die 15 Wohnungen, die auf 1173 Quadratmetern Wohnfläche entstehen werden, hatte es daher auch mehr als 30 Bewerber gegeben. Wer jetzt noch kommt, ist zu spät dran. Das Haus sei bereits zu 100 Prozent vermietet. Je nach Zuschnitt sind die einzelnen Wohnungen zwischen 53,5 und 78,7 Quadratmeter groß. Alle sind mit einem Balkon, elektrischen Rollläden und Fußbodenheizung ausgestattet. Gebaut werde wie heute üblich ausschließlich barrierefrei.

Anvisierter Fertigstellungstermin ist im September kommenden Jahres und wenn alles klappt, solle noch in diesem Jahr Richtfest gefeiert werden. „Wir wollen da aber keinen Druck ausüben. Uns ist wichtig, dass qualitativ hochwertig gearbeitet wird“, betont Doss. Daher sei auch großzügig geplant worden, sprich es wurde sich viel Zeit damit gelassen. Die Bebauungspläne für den Standort in der Fockbeker Straße lassen zudem noch ein zweites Haus zu. Dieses soll mittel- bis langfristig gebaut werden, dann allerdings als ein Mehrgenerationenhaus auf ganz verschiedene Interessenten abzielen. „Das gute Gelingen dieses Projekts, stellt eine Teamleistung von Wobau, Stadt Mirow und Aufsichtsrat da“, so Anna Doss und Mirows amtierender Bürgermeister Henry Tesch (CDU), der beim Spatenstich dabei war.