StartseiteRegionalNeustrelitzSaison für Wustrower Karnevalisten nach Riesen-Sause vorbei

Karneval

Saison für Wustrower Karnevalisten nach Riesen-Sause vorbei

Wustrow / Lesedauer: 3 min

In Wustrow heißt es schon vor Rosenmontag und Aschermittwoch „Jetzt ist alles vorbei!“. Nach der großen Karnevals-Sause am Wochenende denkt man schon an die neue Saison.
Veröffentlicht:23.02.2020, 20:06

Artikel teilen:

Einmarsch des Prinzenpaares, Elferrat und Showtanzgruppen, Prinzengarde, Büttenreden – auch fern der Karnevalshochburgen an Rhein und Main greift man für die fünfte Jahreszeit in die Vollen. In Wustrow haben mehr als 70 Ehrenamtliche für närrischen Frohsinn vom Feinsten gesorgt. Mit einer bunten Show gingen die Wustrower Jecken am Sonnabend zum letzten Mal in der Session 2019/2020 an den Start. Und die Karnevalisten können sagen: Es war eine gute Zeit. Alle fünf Abendveranstaltungen, eine Karnevalsfeier für die Kinder und ein Seniorenfasching waren sehr gut besucht.

„Wir konnten bei unseren Veranstaltungen so an die 500 Besucher begrüßen. Damit hat sich die monatelange Vorbereitung wieder gelohnt. Immer erhielten wir von den Gästen eine positive Resonanz“, freute sich die Vereinsvorsitzende Melanie Ziegler. Für den „Wustrower-Carneval-Verein“ (WCV) ging damit erfolgreich die 46. Session zu Ende. Unterstützt wurden sie dabei vom DJ André aus Canow, der zum vierten Mal die komplette Beleuchtung des Saales inklusive Spezialeffekten sowie die Beschallung übernahm und auch die Tanzmusik für die Jecken auswählte.

Rund 70 Ehrenamtliche aus der Gemeinde Wustrow und drumherum waren in die Veranstaltungen eingebunden, von denen 40, darunter 15 Kinder und Jugendliche, auf der Bühne unter dem Motto „Sommerfeeling pur, mit dem WCV auf Tour“ Präsenz zeigten. Die Kostüme stammten teilweise aus dem Vereinsfundus, neu benötigte schneiderte die Vereinsvorsitzende Melanie Ziegler größtenteils selbst. „Ich leite die Truppe nicht nur, gleichzeitig bin ich auch Mädchen für alles. Es macht mir eben riesigen Spaß“, winkt sie ab.

Schlüssel an Bürgermeister Kruse zurückgegeben

Zum Schluss der närrischen Zeit galt es, die Kontrolle über die Gemeinde wieder an Bürgermeister Heiko Kruse zu übergeben. Die Karnevalisten knüpften diesen Schritt aber an eine zurzeit noch sehr umstrittene Forderung: „Den Schlüssel bekommst du nur zurück, wenn in Wustrow keine Kurtaxe erhoben wird!“

Den Gästen im ausverkauften Saal hat die Show durchweg gefallen. „Ich bin gern ab und zu beim Karneval in Wustrow. Die Highlights sind dabei immer die Frauen- und Männertanzgruppen“, sagte Franziska Nemitz aus Bernau. Auch Rainer Schulz aus Neustrelitz war nicht das erste Mal dabei. Angereist war er mit einem Bus, den die Karnevalsfreunde aus Blumenholz extra organisiert hatten. „Was dieser Verein auf die Beine stellt, alle Achtung! Alles bereiten sie in ihrer Freizeit ehrenamtlich vor. Für mich waren die echten Bäuche der Männertanzgruppe einfach Spitze, und auch die Frauen haben nicht mit ihren Reizen gegeizt“, sagte er begeistert.

Diana Köhring, zum zweiten Mal aus Wittstock angereist, war auch ganz happy: „Im letzten Jahr hatten mich Bekannte hier hergelockt und die Veranstaltung schmackhaft gemacht. Da es mir sehr gefallen hatte, bin ich nun wieder hier. Es ist keine so große Veranstaltung, gemütlich und frisch mit einem lebendigen Programm. Es wird auch nicht so auf Perfektion gedrängt und alle aus dem Ort, ob groß, klein, dünn oder dick sind mit dabei. Ich bin begeistert!“