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Gärtnerglück

In Feldberg wachsen Riesen-Tomaten mit Nachschub ohne Ende

Feldberg / Lesedauer: 2 min

Bis zu 800 Gramm bringen die Tomaten von Detlef Peters aus Feldberg auf die Waage. 350 Exemplare reifen gerade heran. Was ist das Geheimnis für das Tomaten-Glück des Kleingärtners?
Veröffentlicht:12.09.2019, 16:53

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Wenn Detlef Peters eine große Schüssel Tomatensalat zubereitet, dann braucht er eine Zwiebel, Kräuter, Gewürze, Essig, Öl – und eine einzige Tomate. Denn das Fruchtgemüse, das der Feldberger in seiner Kleingartenparzelle hegt, ist riesig. Ein 800 Gramm schweres Exemplar hat er in dieser Woche geerntet. Die anderen sind kaum kleiner.

Gartennachbar Dietmar Karwat ist beeindruckt. „Ich gärtnere seit 35 Jahren. Solche Größen und auch die Vielfalt, die unser Gartenfreund hier präsentiert, habe ich noch nie gesehen.“ Mit einer derart üppigen Ernte hatte Detlef Peters gar nicht gerechnet. Seit vielen Jahren baut er Tomaten an. So groß wurden sie noch nie. Dabei hat er nichts anders gemacht als sonst.

„Ich habe sie in Komposterde, gemischt mit Rinderdung, gepflanzt, ein bisschen später noch mal Rinderdung-Pellets nachgelegt und jeden Tag ein bisschen gegossen“, verrät er. Die Samen hat er von einem Bekannten aus Feldberg bekommen. „Der zieht jedes Jahr nach.“ Im April wurde gesät und im Gewächshaus vorgezogen, Ende Mai ins Freiland gepflanzt. „Das war relativ spät. Deswegen sind sie jetzt noch so gut.“

„Ein Unterschied wie Tag und Nacht”

Detlef Peters hat seine Tomaten immer im Freien. Die landläufige Annahme, Tomaten würden keinen Regen vertragen und müssten stets überdacht stehen, stimmt nicht, hat er festgestellt. „Im Gewächshaus wachsen sie sehr schnell und werden sehr schnell reif. Dann schmecken sie nicht so gut. Draußen haben sie Zeit zum Wachsen und tanken viel Sonne. Das ist Natur. So schmecken sie viel besser. „Ein Unterschied wie Tag und Nacht“, sagt seine Frau Karin Peters.

Um welche Sorte es sich handelt, weiß der pensionierte Kraftfahrer nicht. So intensiv steigt er nicht ein in den Sorten-Dschungel. Ihn interessiert, wie die Paradiesäpfel schmecken, nicht, wie sie heißen. Es sind Fleischtomaten, soviel ist sicher. Neben den Giganten baut der 68-Jährige auch andere Sorten an – schwarze, gelbe, orangefarbene, rote, runde, ovale, birnenförmige – eine Fülle an Formen und Farben.

Ein Rezepttipp

Rund 350 Riesentomaten und etliche kleinere reifen noch heran. Was machen Detlef Peters und seine Frau mit all den Tomaten? „Man kann sie einkochen mit Zwiebeln, Kräutern und Gewürzen. Aus dieser Basis kann man im Winter verschiedene Gerichte kochen“, erklärt Karin Peters. Einen Teil verkauft Detlef Peters direkt in der Gartenanlage Waldeslust. Dienstags, donnerstags, freitags und sonnabends ist er von 16 bis 18 Uhr in seiner Parzelle anzutreffen.