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Festival in Neustrelitz

Immergut-Zeltplatz zieht um

Neustrelitz / Lesedauer: 3 min

Weil die alte Fläche als Zeltwiese für das Immergut-Festival nicht mehr zur Verfügung steht, muss eine neue her. Das ist gar nicht so einfach. Die Zeit drängt.
Veröffentlicht:16.11.2019, 09:59

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Eine der beiden Zeltwiesen des Immergut-Festivals in Neustrelitz wird im kommenden Jahr auf eine andere Fläche verlegt. Das Postfrachtzentrum, auf dessen Fläche die Partyleute sonst ihre Lager aufschlugen, braucht den Platz nun selbst. Der Bereich soll umgebaut werden, damit die wartenden Lastkraftwagen künftig nicht mehr im Bürgerseeweg parken, sondern abseits der Straße. Für rund 500 Zelte und Wohnmobile ist dann kein Platz mehr. Die Festivalgäste ziehen um.

Eine 20.000 Quadratmeter große Fläche ist für sie vorgesehen, die wie die alte direkt ans Festivalgelände grenzt. Alles ist weiterhin zu Fuß erreichbar. Für die Camper wird sich also kaum etwas ändern. Im Hintergrund arbeiten einige Leute seit langem an dem Umzug, denn die Aktion ist komplizierter, als der Laie denkt. Ein Flächentausch ist nötig, welcher einigen Papierkram erfordert.

Die Stadt Neustrelitz tauscht das Gelände mit dem Bauunternehmen Strabag gegen andere Flächen. „Der Flächentausch ist in Arbeit und kurz vor dem notariellen Abschluss“, teilte Bürgermeister Andreas Grund (parteilos) mit. Damit sich der Platz zum Zelten eignet, müssen Bäume gefällt werden. „Jetzt werden wir mit den Festivalveranstaltern und anderen Interessenten für Gewerbe Gespräche führen und analysieren, wo genau der Baumbestand reduziert werden muss, damit die Flächen nutzbar werden“, erklärte der Bürgermeister. Doch damit sei die Arbeit nicht getan.

Immergut-Festival an drei Tagen

„Ein Waldumwandlungsverfahren, die Beibringung entsprechender Gutachten, Genehmigungen der zuständigen Forstbehörde und des Umweltschutzes und vieles mehr sind nötig“, zählte er auf. Außerdem müsse das erforderliche Geld in den Haushalt eingestellt werden. Erst dann könne die eigentliche Vorbereitung der Fläche beginnen. Die Sache eile. „Hier herrscht ein ziemlicher Zeitdruck. Die mitwirkenden Behörden werden um schnellstmögliche Bearbeitung und Zustimmung gebeten.“

Der Immergut-Verein und die Stadt seien „gemeinsam fest entschlossen, diese Flächenbereitstellung umzusetzen“. Bei der Stadt werde „diese Maßnahme als prioritär eingestuft. Sobald wir beim Notar waren und über die Flächen formell verfügen dürfen, wird sie umgesetzt“, verspricht Andreas Grund.

Den Zeitpunkt für die Feier haben die Veranstalter schon mal festgelegt. Zu Pfingsten soll die Party steigen. Und zwar nicht nur an zwei Tagen, sondern an drei wird gefeiert, vom 29. bis zum 31. Mai. „20 Jahre und noch viel weiter soll es für das Immergut-Festival gehen. Nach einem wunderbaren runden Geburtstag mit drei vollen Festivaltagen, wollen wir eine neue Tradition einläuten und ab jetzt drei Tage lang Immergut feiern“, heißt es auf der Immergut-Internetseite. Für 5000 Besucher ist das Musikspektakel, das 2020 dann zur 21. Auflage kommt, ausgelegt. Der Kartenvorverkauf startet am 6. Dezember auf der Internetseite www.immergutrocken.de