Munitions-Fund
Granate vom Sperrmüll galt als scharf
Neustrelitz / Lesedauer: 1 min
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Ob die Granate, die am Sonntag an einem Sperrmüllplatz in Neustrelitz entdeckt wurde, noch Sprengkraft besaß, konnte der Munitionsbergungsdienst vor Ort nicht erkennen. Die Munition aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs galt dennoch als scharf. Das teilte Ralf Lippert, Mitarbeiter vom Munitionsbergungsdienst Mellenthin auf Usedom mit. Er war am Sonntagabend in Neustrelitz im Einsatz, um die Granate zu bergen.
„In einem desolaten Zustand”
„Die Granate ist in einem desolaten Zustand und hat an der Seite einen tiefen Einschnitt“, berichtete Lippert auf Nordkurier-Nachfrage. Da der Zünder fehle und nicht ins Innere geschaut werden konnte, habe er aber nicht mit Sicherheit sagen können, ob von dem Geschoss noch eine Explosionsgefahr ausging. „In so einem Fall gilt die Munition dann zunächst mal als scharf“, sagte Lippert. Die Granate werde demnächst nun fachgerecht entsorgt.