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Landschaftsgestaltung

Göhrener Park wird doch kein Eigenheimstandort

Göhren / Lesedauer: 2 min

Das Thema ist in dem Woldegker Ortsteil diskutiert worden. Jetzt aber war der Denkmalschutz vor Ort.
Veröffentlicht:30.01.2020, 06:52

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Nun sind offenbar Tatsachen geschaffen worden. In Göhren wurden die alten Grenzen des Lenné-Parks wieder hergestellt. Damit schließe sich eine Bebauung des Parkgeländes aus, sagte Woldegks Bürgermeister Ernst-Jürgen Lode (SPD) in dieser Woche auf der Sitzung der Stadtvertretung der Windmühlenstadt. Göhren ist ein Ortsteil von Woldegk. Hinsichtlich der alten Parkgrenzen habe es einen Vor-Ort-Termin mit Vertretern der Unteren Denkmalschutzbehörde beim Landkreis und der Landesdenkmalpflege gegeben.

Wie Lode sagte, sei der Park in seinen ursprünglichen Grenzen auch bereits wieder auf dem Geoportal des Landkreises eingetragen. Hier findet sich ein Überblick über alle Denkmale im Landkreis Seenplatte. Allein für Göhren werden 26 denkmalgeschützte Objekte aufgelistet, der Gutspark mit seinen 33 Hektar Fläche ist eines davon.

Bürgermeister favorisiert öffentliche Parkanlage

Ein Teil des Parks, der sogenannte Rosengarten, war zu DDR-Zeiten bebaut worden. Die Gebäude, darunter ein Wohnblock, sind im vergangenen Jahr abgerissen worden. Für die Fläche in Göhren hatte es Interesse an einer Neubebauung mit Eigenheimen gegeben. Das Thema war auch schon in den politischen Gremien diskutiert worden, ohne allerdings einen entsprechenden Beschluss zu fassen, hatte der Bürgermeister bereits zu einem früheren Zeitpunkt erklärt.

Das Woldegker Stadtoberhaupt favorisiert in dem Bereich die Errichtung einer öffentlichen Parkanlage. Die Stadt hatte bereits einen entsprechenden Antrag auf Fördermittel gestellt. Der hatte es allerdings nicht in die aktuelle Förderperiode geschafft. Die Vorstellungen richten sich derzeit auf einen Ort der Begegnung aus, der die Formensprache des Englischen Landschaftsparks aufnehmen soll.

Zwei Rundwege als Gestaltungselemente

Als zentrales Gestaltungselement sind zwei ineinander verschränkte Rundwege in Form einer abstrahierten Acht vorgesehen. Im Südteil des Parks soll auf 3500 Quadratmetern eine multifunktionale Fläche, unter anderem für Dorffeste, entstehen. Für den Parkneubau müsste tief in die Fördermittelkiste gegriffen werden. In dem Antrag vom vergangenen Jahr war von Gesamtkosten von rund 585 000 Euro ausgegangen worden, 468 000 Euro davon sollten aus Leader-Mitteln fließen. Er habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die Fördermittel eines Tages doch noch zur Verfügung gestellt werden könnten, sagte Lode am Dienstag auf der Sitzung der Stadtvertretung.