StartseiteRegionalNeustrelitzAuf dem Kontrabass wird der Königin gedacht

Luisen-Tag

Auf dem Kontrabass wird der Königin gedacht

Hohenzieritz / Lesedauer: 2 min

Anlässlich des Todestages von Königin Luise gibt es an diesem Tag in der neu gestalteten Luisengedenkstätte in Hohenzieritz ein besonderes Programm.
Veröffentlicht:16.07.2017, 20:47

Artikel teilen:

Am Mittwoch ist Luisen-Tag in der Luisen-Gedenkstätte im Schloss Hohenzieritz. Die Monarchin starb am 19. Juli 1810 in dem Schloss im Alter von nur 34 Jahren an einer Bronchitis. Sie wurde auch nach ihrem Tod von der Bevölkerung mythisch verehrt. Neben Friedrich dem Großen gehört Königin Luise zu den populärsten Herrschergestalten Preußens. Von 11 bis 14 Uhr wird anlässlich des Todestages der Königin zu öffentlichen Führungen eingeladen. Der Eintritt ist an diesem Tag kostenfrei. Um 18 Uhr heißt es dann in einem Vortrag „Wandlungen eines historischen Ortes – Die Gedenkstätte der Königin Luise“.

Die neu gestaltete Luisengedenkstätte wurde erst vor einigen Wochen nach einer kompletten Umgestaltung wiedereröffnet. Der Preußenkönigin sind in der Ausstellung drei Räume gewidmet, in denen neben vielen Informationen auch Originale zu sehen sind, darunter ein historischer Wandschrank mit Geschenken der Nachfahren, Gemälde und eine Kaminuhr. Herzstück der Ausstellung ist Luises Sterbezimmer, in dem die Luisenbüste von Christian Daniel Rauch und ein Abguss des Berliner Luisengrabmals stehen. Der Ehegatte und eine Tochter Luises berichten an einer modernen Hörstation, wie sie den Sterbemoment der Königin erlebten. Im Vorfeld hatte es massive Kritik an den Plänen der Schlösser- und Gärtenverwaltung des Landes gegeben, die der Gedenkstätte ein komplett neues Aussehen für rund 70 000 Euro verpassten. Nach der Eröffnung zeigten sich viele Kritiker aber versöhnlich.

Wer den Tag nach dem Vortrag noch im Schloss ausklingen lassen möchte, kann dies ab 19 Uhr bei einem Kontrabass-Konzert mit Jaspar Libuda tun.