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Landweg zu gefährlich

Afrika-Fahrer aus Mecklenburg müssen Route ändern

Canzow/Istanbul / Lesedauer: 1 min

Um sicher zu sein, steigen die Helfer ins Flugzeug. Das Schiff mit den gespendeten Autos startet erst später. Und der Zoll in der Türkei machte Ärger.
Veröffentlicht:06.10.2018, 14:31

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Die Afrika-Fahrer aus Mecklenburg-Strelitz haben mit den ersten Widrigkeiten vor Ort zu kämpfen. Wegen des gefährlichen Landwegs wird nun doch ein Teil der Strecke per Flugzeug zurückgelegt. Die Fahrzeuge werden von Istanbul aus nach Alexandria verschifft. Eigentlich sollte das am Montag passieren, aber das Schiff nimmt die Fahrzeuge jetzt erst am Dienstag mit, berichtete Harald Pfeiffer dem Nordkurier aus der Türkei, wo die elfköpfige Crew derzeit darauf wartet, dass es weitergeht. Die Überfahrt bis ins ägyptische Alexandria werde drei bis vier Tage dauern. „Damit verlieren wir wichtige Zeit”, so Pfeiffer.

Zoll durchleuchtet Auto

Voraussichtlich erst nächstes Wochenende können die Fahrzeuge wieder von den Mecklenburgern übernommen werden. Dann sind es noch mal 5000 Kilometer bis zum Ziel. „Hier in der Türkei hatten wir schon ganz schön Ärger mit dem Zoll,", beschreibt Harald Pfeiffer. Eines der Fahrzeuge habe man durchleuchtet wie beim MRT.

Die Teilnehmer der Tour „Wir für Afrika – Dem Flüchtlingsstrom entgegen” sind am 25. September aus Woldegk aufgebrochen. Bis 20. Oktober wollten sie am Ziel angekommen sein. In der bisher aufwendigsten Hilfsaktion des in Canzow bei Woldegk beheimateten Freundeskreises Arusha/Tansania werden fünf Fahrzeuge für medizinische und Transportzwecke in die von Massai bewohnte Region Arusha überführt. Das Geld dafür war aus Spenden zusammengetragen worden.