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„Migration tötet”

Staatsschutz ermittelt wegen Holzkreuzen an B96

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

In der Nacht zu Freitag haben Unbekannte mehrere Holzkreuze mit fremdenfeindlicher Botschaft an der B96 in Neubrandenburg aufgestellt.
Veröffentlicht:12.07.2019, 06:28

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Bislang unbekannte Täter haben in der Nacht zum Freitag mehrere Kreuze mit der Aufschrift „Migration tötet” im Bereich der Bundestraße 96 in Richtung Neustrelitz sowie in Fahrtrichtung stadteinwärts auf Höhe der neuen Umgehungsstraße aufgestellt.

Einsatzkräfte des Polizeihauptreviers Neubrandenburg bemerkten die Schilder im Rahmen ihrer Streifentätigkeit und entfernten diese umgehend. Welchen Hintergrund die Kreuze haben und wer diese aufgestellt hat ist bislang unklar, die Polizei nahm die Ermittlungen jedoch auf und übergab den Sachverhalt an den Staatsschutz der Kriminalpolizei Neubrandenburg.  

Der ermittelt nun wegen Verdachts der Volksverhetzung.  Diese seit Jahren meist am 13. Juli auftauchende Aktion wird vom Verfassungsschutz der rechtsextremistischen Szene zugeordnet, die so an «deutsche Opfer von Gewalt durch Ausländer» erinnern will.  Weitere Funde gab es am Freitag bisher nicht, hieß es in den Polizeipräsidien Rostock und Neubrandenburg. In den Vorjahren waren landesweit 139 (2014), 120 (2015), 76 (2016), 68 (2017) und 179 (2018) solcher Kreuze gezählt und geborgen worden. 

In Rostock und Stralsund tauchten im Februar und März nachgemachte Schilder mit arabischen Schriftzeichen auf. Damals bekannten sich die „Identitären MV” zu den Schildern.