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Wohnung durchsucht in Neubrandenburg

Staatsanwaltschaft erhält verdächtige Briefe

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Zwar ergab eine Überprüfung, dass die Postsendungen harmlos waren. Dennoch wurde die Wohnung eines Mannes durchsucht.
Veröffentlicht:19.06.2018, 15:50

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Alarm in der Staatsanwaltschaft. Dienstag gegen halb acht am Morgen hat die Polizei in Neubrandenburg schon wieder eine Mitteilung über einen verdächtigen Brief erhalten. Adressat dieses Mal: Die Staatsanwaltschaft in der Neustrelitzer Straße. Dort kam der Mitarbeiterin der Hauswache ein auffällig gepolsterter Brief verdächtig vor. Eine Überprüfung durch die Spezialisten des Munitionsbergungsdienstes ergab wenig später, dass von dem verdächtigen Brief keine Gefahr ausging. Der Brief wurde sichergestellt. Bereits am Montag ging im Oberlandesgericht in
Rostock und im Amtsgericht in Waren verdächtige Briefe mit offensichtlichen Drähten ein. Auch in diesen beiden Fällen konnte Entwarnung gegeben werden. Die Briefe enthielten Glitzerpulver und zwei Drähte, die als ungefährlich klassifiziert wurden.

Die Ermittler stellten schnell fest, dass der verdächtige Dienstag-Brief Hinweise auf einen Absender aus Neubrandenburg beinhaltete, ebenso wie die zwei verdächtigen Briefe vom Vortag. Schon am Montag waren Polizisten und Feuerwehrleute in Monckeshof, um eine Wohnung zu überprüfen, brachen den Einsatz aber ab. Am Dienstag nun stimmte das Amtsgericht einem Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 58-jährigen Mannes zu. Der Verdächtige konnte nicht in seiner Wohnung angetroffen werden. Bei der Durchsuchung stellten die Beamten jedoch Beweismittel sicher, die den Verdacht gegen den Mann erhärten, für die Versendung der Briefe verantwortlich zu sein. Die Polizei geht aufgrund der aufgefundenen Beweismittel zudem davon aus, dass der Beschuldigte möglicherweise weitere Briefe in das gesamte Bundesgebiet verschickt hat.