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Sperrung am Neubrandenburger Bahnhof dauert länger

Neubrandenburg / Lesedauer: 3 min

Die Bauarbeiten am Bahnhof in Neubrandenburg dauern länger als geplant. Der Busbahnhof wird sich also weiter direkt auf dem Friedrich-Engels-Ring befinden. Und die nächste Großbaustelle auf dem Ring ist bereits angekündigt.
Veröffentlicht:17.09.2018, 06:15

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Ende September, so war es geplant, sollten die Busse des Stadtverkehrs wieder auf den Busbahnhof von Neubrandenburg rollen und die Kunden ein- und aussteigen lassen. Doch Fahrer und Fahrgäste müssen sich darauf einstellen, dass sich die Bustüren noch bis Mitte Oktober entlang des Gerichtsgebäudes öffnen und schließen. Denn der Bau der Außenspuren des Engelsrings vom Bahnhof bis zum Busbahnhof dauert länger. „Wir sind ungefähr zwei Wochen im Verzug“, sagt Toralf Ernst vom zuständigen Straßenbauamt Neustrelitz.

Boden muss ausgetauscht werden

Er nennt dafür hauptsächlich zwei Ursachen. Zum einen seien beim Leitungsbau der Stadtwerke im Untergrund zusätzliche Arbeiten nötig geworden. Und eine weitere Woche hat der Austausch von Boden gekostet. Man habe in der Tiefe mehr Boden gefunden, der nicht tragfähig genug für die Straße ist, als vermutet. Der musste zusätzlich ausgetauscht werden. „Wir sind eben im Straßenbau“, sagt Toralf Ernst. Da könne man im Untergrund schon auf Unvorhergesehenes stoßen.

Wenn voraussichtlich Mitte Oktober der Bauabschnitt zwischen der Einfahrt zum Bahnhof und dem Anfang des Gerichtsgebäudes freigegeben wird, geht auch die neue Kreuzung Bahnhof/Ring/Stargarder Straße samt Verkehrsinsel und Ampelanlage in Betrieb. Weil man dann dort auf den Bahnhofsvorplatz abbiegt, wird zeitgleich die alte Zufahrt gesperrt. „Kleine Restarbeiten gibt es immer, aber das wird die Verkehrsfreigabe nicht beeinträchtigen“, ist sich Toralf Ernst sicher.

Die städtischen Bauarbeiten in der Stargarder Straße werden mit der Freigabe des Ringabschnittes noch nicht beendet sein – spätestes Ziel ist der Beginn des Weberglockenmarktes, so Rathaus-Sprecherin Anett Seidel. Aber die Bauleute werden demnächst das erste Stück vom Ring bis zur Ecke Poststraße freimachen. Ende September wolle man die provisorische Zufahrt vom Ring zurückbauen.

Am Friedrich-Engels-Ring droht Stau

Die Verantwortlichen vom Straßenbauamt haben schon die nächste Phase nach dem Abschluss dieses Abschnittes Mitte Oktober im Blick. Dann geht die Bauerei zwischen Bahnhof und Pferdemarkt weiter. Als Erstes, erklärt Toralf Ernst, werde man auf der Strecke am Innenring eine provisorische Fahrspur bauen – sie ist Voraussetzung, dass während der „richtigen“ Bauarbeiten immer zwei Fahrspuren offenbleiben können.

„Das dauert bestimmt einen bis anderthalb Monate, weil da auch Leitungen verlegt werden müssen“, kündigt er an und rechnet damit, dass sich diese Sperrung auch deutlicher auf die Zufahrtsstraßen zum Ring auswirken wird. Es werde sicher Einschränkungen auf der Demminer und Woldegker Straße geben. Ob dann in diesem Jahr noch mit der Sanierung des Außenrings zwischen Bahnhof und Pferdemarkt begonnen wird, hänge vom Wetter ab und davon, wie weit das Jahr fortgeschritten sei.