StartseiteRegionalNeubrandenburg▶ SPD-Mann warnt vor Panikmache in Neubrandenburg

Streit um die Sicherheit

▶ SPD-Mann warnt vor Panikmache in Neubrandenburg

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Zwischen Körperverletzung und Hundehaufen: Über die Sicherheitslage in Neubrandenburg sind längst nicht alle einer Meinung. Stadtvertreter Robert Northoff (SPD) warnt vor zu viel Aufregung und befürchtet, die Politik befasse sich zu sehr mit Kleinigkeiten.
Veröffentlicht:13.11.2019, 06:08

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Der Neubrandenburger Stadtvertreter und Hochschul-Professor Robert Northoff (SPD) warnt vor Panikmache in der Kreisstadt und hat dabei vor allem Äußerungen seines CDU-Kollegen Hans-Joachim Schwanke im Blick. Neubrandenburg habe kein dringendes Sicherheitsproblem, so Northoff.

Das Mitglied des neuen Ausschusses für Umwelt, Ordnung und Sicherheit in der Stadtvertretung widerspricht so energisch dem Ausschussvorsitzenden Schwanke. Der hatte sich über ausufernden Drogenhandel auf einem Parkplatz am Augustabad und illegale Müllhalden geärgert.

Die richtigen Prioritäten setzen

Es sei wichtig, so der Hochschul-Professor, zwischen echter Kriminalität und Kriminalitätsfurcht zu unterscheiden. Northoff wirft Schwanke vor, unberechtigte Furcht vor Straftaten zu schüren, die ängstliche Menschen dazu bringen könnte, ihr Haus nicht mehr zu verlassen. „Bei allem Respekt vor nicht ordnungsgemäßen Marktplätzen, Hundehaufen und Parkplätzen“, so der SPD-Stadtvertreter, dürfe es nicht das Ziel sein, „nur die Kleinen im Blick zu haben und die Großen laufen zu lassen“, verlangt Northoff.

Nordkurier-Leser kritisieren Ordnung in der Stadt

Allerdings – auch nach Ansicht anderer Neubrandenburger steht es um die öffentliche Ordnung nicht zum Besten. Gerade hat Nordkurier-Leser Karsten Hillmann einen Fund gemacht, der ihn fast aus den Socken gehauen hat. Unterhalb der Max-Adrion-Straße an der Datzebergtreppe entdeckte er ein „geheimes“ Flaschenlager. Allerdings – die zahlreichen Schnapsflaschen waren alle leer. Leider werden es immer mehr, schreibt Hillmann dem Nordkurier.

Im Sommer hatte es mehrfach Probleme mit der öffentlichen Sicherheit auf dem Marktplatz gegeben - bis hin zu regelrechten Tumulten.