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Parteitag in Neubrandenburg

SPD in der Seenplatte bestätigt Führungsspitze

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Vor den Wahlen setzen die Sozialdemokraten im Kreis auf personelle Kontinuität. Die Kreisvorsitzende und ihre Stellvertreter wurden bestätigt.
Veröffentlicht:23.02.2019, 14:30

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Die Landtagsabgeordnete Nadine Julitz leitet weiter die Geschicke der SPD Mecklenburgische Seenplatte. Die 28-jährige ehemalige Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Waren/Müritz wurde bei einem turnusmäßigen Kreisparteitag am Samstag in Neubrandenburg mit 40 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen und einer Enthaltung erneut zur Kreisvorsitzenden gewählt. Sie hatte keinen Gegenkandidaten. Die Politikwissenschaftlerin nahm die Wahl mit ihrem fünf Wochen alten Töchterchen im Arm an.

Auch bei den Wahlen für die weiteren Posten im Präsidium setzten die Sozialdemokraten im Kreis auf Kontinuität. Wiedergewählt in ihren Ämtern als stellvertretende Vorsitzende wurden der Landtagsabgeordnete Andreas Butzki, allerdings mit einem kleinen Denkzettel von 35 Stimmen, sowie Ralph Pankow (beide Ortsverein Neustrelitz). Neu als Vize fungiert Patrick Reußow (OV Feldberg). Der Neubrandenburger SPD-Ortsvereinsvorsitzende Christoph Biallas bleibt Schatzmeister.

Unruhe nach Julitz-Vorschlag

Zu Beisitzern bestimmten die Delegierten den Galenbecker Bürgermeister Dietrich Daedelow (OV Stargard), Alexander Guse (OV Dargun/Demmin), Michael Löffler und Tina Kartzewski (beide OV Waren). Kreisvorsitzende Nadine Julitz hatte erst kurz vor Listenschluss den Hut für die Kandidatin in den Ring geworfen, die persönlich nicht anwesend war. Bei den Delegierten sorgte diese Personalie für etwas Unruhe. Das Nachsehen hatte Matthias Hoffmann (OV Malchow), der nicht mehr im Präsidium vertreten ist.

Die SPD Mecklenburgische Seenplatte verabschiedete bei lediglich einer Enthaltung darüber hinaus ihrer Programm für die Kommunalwahl am 26. Mai 2019. Die Sozialdemokraten wollen sich unter anderem stark machen für eine Absenkung der Kreisumlage, mehr Mittel für finanzschwache Kommunen und für den Erhalt der Schulsozialarbeit sowie der Musikschullandschaft.

Feuerwehr und Digitalisierung im Programm

Im SPD-Kreiswahlprogramm findet sich auch die Forderung nach einer Nachwuchsförderung bei der Feuerwehr, der Schließung von Funklöchern, bezahlbarem und altersgerechtem Wohnen sowie nach dem Erhalt des Kreiskrankenhauses Demmin in Trägerschaft des Kreises. Die Genossen pochen auch darauf, dass der Olympiastützpunkt Neubrandenburg erhalten bleibt. Bei der Kommunalwahlen am 25. Mai 2014 war die SPD im Kreis mit 20,3 Prozent der Stimmen drittstärkste Kraft nach CDU und Linke geworden.

Zu Gast beim Kreisparteitag waren auch Spitzenvertreter von Landespartei und Fraktion in Schwerin. Generalsekretär Julian Barlen schwor die Delegierten auf die anstehenden Europa- und Kommunalwahlen ein. Auch nach 20 Jahren an der Regierung im Land müsse die Partei neue Antworten auf drängende Fragen geben können. Das dies der SPD gelinge, zeige sich auch daran, dass die Mitgliederzahl der Sozialdemokraten im Kreis auf einem Fünf-Jahres-Hoch liege.