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Auf Datzeberg

Schuss nach Streit in Neubrandenburger Cafè

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Ein betrunkener Mann wollte trotz Hausverbots ein Bistro in Neubrandenburg betreten. Es kam zu einer Prügelei, die eskalierte.
Veröffentlicht:16.02.2019, 11:21

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Am Sonnabend Morgen liegt alles friedlich da in der Max-Adrion-Straße. Dabei ist es hier auf dem Neubrandenburger Datzeberg nur wenige Stunden zuvor zu einer Schießerei gekommen. Ein Mitarbeiter des Cafès „Datze-Stern” ist von drei jungen deutschen Männern angegriffen worden. Dabei sind auch Schüsse aus einer Schreckschusswaffe gefallen.

Mehrere Einsatzwagen der Polizei waren im Einsatz, nachdem die Beamten kurz nach 1 Uhr alarmiert wurden. Die Männer, die am Sonnabend im Bistro herum hantieren, zucken mit den Schultern. Ein Vorfall mit Polizei hier bei ihnen? Davon wollen sie nichts gehört haben.

Bistro-Betreiber möchte Hausrecht durchsetzen

Wie es bei der Polizei aber heißt, erschienen eine Stunde nach Mitternacht drei Männer im Alter von 23, 28 und 30 Jahren am Bistro und wollten Bier kaufen. Der 23-Jährige betrat das Geschäft trotz eines für ihn bestehenden Hausverbotes, währenddessen die anderen beiden vor dem Geschäft auf ihn warteten.

Da es in der Vergangenheit bereits zu mehreren Auseinandersetzungen zwischen dem 52-jährigen Bistro-Betreiber und dem jungen Mann gekommen war, forderte der diesen auf, sein Geschäft unverzüglich zu verlassen. Um sein Hausrecht durchzusetzen, schob er den 23-jährigen Mann vor die Tür seines Geschäfts.

Flucht nach Schuss ins Cafè

Hier kam es nun zu einer Schubserei zwischen dem Bistro-Betreiber und den drei Männern. Dabei soll der 23-Jährige den Bistro-Besitzer mit einem Schraubenzieher verletzt haben. Der 30-jährige Mann der Gruppe wollte sich, nach seiner Aussage, schlichtend dazwischen stellen und bekam vom Betreiber des Bistros einen Faustschlag ins Gesicht.

Die 28-jährige Person der Gruppe zog nun eine Schreckschusswaffe hervor und schoss damit in die Luft. Der Betreiber flüchtete in sein Cafè und wartete auf das Eintreffen der Polizei.

23-jähriger Angreifer war betrunken

Der Schraubenzieher, die Schreckschusswaffe, sowie zwei Patronenhülsen konnten in Tatort-Nähe aufgefunden und sichergestellt werden. Diese waren zuvor durch die beiden Tatverdächtigen hinter einer Abfalltonne versteckt worden.

Gegen den 23-jährigen Mann der Gruppe wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Hausfriedensbruch eingeleitet. Ein bei ihm durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,46 Promille. Gegen den Betreiber des Bistros wird ein Ermittlungsverfahren wegen des Faustschlags eingeleitet.