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Menschenrechte

Neubrandenburger Demo für Flüchtlinge findet wenig Unterstützung

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Die Diskussion in der Stadt über die Aufnahme für Flüchtlinge geht weiter. Die Zahl der Teilnehmer bei einer Demonstration für Menschenrechte blieb überschaubar.
Veröffentlicht:24.09.2020, 18:14

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Rund 25 Menschen haben sich am Donnerstag in Neubrandenburg an einer Demonstration für Menschenrechte beteiligt. Das waren weniger, als von den Veranstaltern erwartet. Die Protestaktion, zu der das Bündnis „Neubrandenburg nazifrei“ aufgerufen hatte, begann am Nachmittag vor dem Behördenzentrum an der Hochstraße, in dem auch die Ausländerbehörde des Kreises ihren Sitz hat. Aufs Gelände des Behördenzentrums durften die Protestierenden allerdings nicht.

Fluchtursachen bekämpfen

Unter den Teilnehmern der Demonstration am Donnerstag befanden sich mehrere Lokalpolitiker der Partei Die Linke, unter ihnen der Neubrandenburger Fraktionschef Toni Jaschinski, der zum Start des Demonstrationszuges anwesend war. Der Kreisvorsitzende der Linken Mecklenburgische Seenplatte, Tobias Hecht, kritisierte in einer Ansprache unter anderem den neuen Migrationspakt der EU. Hecht verlangte, dass der Staat den Flüchtlingen, „die Hilfe gibt, die benötigt wird“. “Wir als reiche Industriegesellschaft leben auf Kosten der anderen Länder und wollen so tun, als wären wir nicht verantwortlich.“ Daher müssten Fluchtursachen bekämpft und Migration ermöglicht werden.

Die Polizei begleitete den Protestzug entlang der Woldegker Straße übers Rathaus bis zum Marktplatz, wo er gegen 16 Uhr ankam.