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Weihnachten

▶ Neddeminer Haus gehen 10.300 Lichter auf

Neddemin / Lesedauer: 3 min

Birger Neuendorf putzt sein Haus seit fast 20 Jahren pünktlich zur Adventszeit heraus. Im Sommer kommt dann die Entspannung – bei einem anderen Hobby.
Veröffentlicht:18.12.2019, 11:40

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Birger Neuendorf hat mit 40 Lichtern begonnen. Jetzt sind es 10.300. Achtzehn Jahre liegen dazwischen. Und der Neddeminer hat noch nicht genug. „Jedes Jahr kommt etwas Neues dazu, was, wird aber nicht verraten“, sagt er stolz.

Rund ein Vierteljahr geht für den Weihnachtszauber von Neddemin drauf. Zeit, die er in sein Grundstück investiert, sodass dies so hell leuchtet, dass sich so mancher Autofahrer sinnbildlich die Augen reiben muss – und flugs langsamer ins Dorf und somit auch geruhsamer am Neuendorf‘schen Grundstück vorbeifährt. „Eine natürlich Verkehrsbremse“, bezeichnet der 54-Jährige seine Liebe zum Licht während der Adventszeit.

Manchmal gibt es einen Schokoweihnachtsmann

Da ist er beileibe nicht der einzige, denn oft parken Autos vor seinem Haus oder staunende Kinder stehen mit großen Augen am Gartenzaun. Für sie haben Birger Neuendorf und seine Frau Angela auch gern einen Schokoweihnachtsmann parat. „Es ist so schön, wenn sich alle freuen“, sagt der Neddeminer.

Die Tanne ragt jetzt in den Himmel – für eine Lichterkette zu hoch und gefährlich. „Da lass ich ihn nicht mehr hoch“, sagt Ehefrau Angela, die immer dabei ist, wenn in der kalten Jahreszeit das große Schmücken losgeht, immerhin muss Birger Neuendorf auch aufs Dach. Achtzehn Jahre Hobby-Lichterglanz haben im Übrigen nur drei beleuchtete Tännlein überlebt, alles andere hat so lange nicht gehalten, sondern musste getauscht oder ersetzt werden.

Im Internet findet der Neddeminer nach eigenen Angaben alles, was das Sammlerherz begehrt, wenngleich die Lebenszeit einzelner Deko-Artikel begrenzt ist. „Wir heben schon Kassenbons auf, denn mitunter hält einiges nicht mal einen Winter“, so der 54-Jährige. Die Qualität sei eben nicht wie früher. Da gebe es zum Beispiel Figuren, die draußen wie „Kandiszucker zerbröseln“, sagt Birger Neuendorf.

Wenn es an die Adventszeit geht, beginnt der Deko-Marathon zunächst im Haus selbst. Stühle bekommen dann eine rote Zipfelmütze.

Keine Schonzeit im Sommer

Bereits im Oktober prüft Birger Neuendorf, ob alles für draußen einwandfrei funktioniert. Schließlich soll alles nach Totensonntag bereit sein und nur noch der Schalter umgelegt werden. Kunststück, ist er doch von Beruf Elektriker. Unter der Einfahrt hat der Hausherr gar einen Kabelgraben verlegt, damit auch jeder Winkel des Grundstücks erreicht wird.

Übrigens, Bling-Bling-Deko, die flackert, ist nichts für die Neuendorfs. Sie setzen eher auf klare und farblich abgestimmte Akzente. „Im Dezember ist mein Mann immer zehn Zentimeter größer vor Stolz“, sagt Angela Neuendorf und lacht. Für ihren Mann ist es einfach „himmlisch“, wenn die Weihnachtszeit beginnt.

Im Sommer erholt er sich nicht von diesen Strapazen: Dann schraubt der Neddeminer an alten Trabis. Doch erst einmal ist die Weihnachtssaison aktuell, die bei den Neuendorfs früh startet und spät endet: Bis Mitte Januar bleibt ihr Haus ein heller Schein in der Nacht. Denn erst um Punkt 22.20 Uhr gehen die Lichter abends aus.

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