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Protest-Tour

Linke Kundgebung auf dem Neubrandenburger Marktplatz

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Es geht um Polizeipräsenz auf der „Fusion“ sowie das Sicherheits- und Ordnungsgesetz. Ihren Protest wollen linke Gruppen auf den Neubrandenburger Marktplatz tragen.
Veröffentlicht:29.05.2019, 15:42

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Mit einer Kundgebung soll am Mittwoch kommender Woche in Neubrandenburg gegen die Verschärfung des Landespolizeigesetzes und das Vorgehen des Neubrandenburger Polizeipräsidenten Nils Hoffmann-Ritterbusch gegen das „Fusion“-Festival protestiert werden. Der Beginn der Veranstaltung auf dem Neubrandenburger Marktplatz ist für 16 Uhr angesetzt, wie die Organisatoren von der RotzfrecheAsphaltKultur (RAK) mitteilten. Bis 21 Uhr soll es Kundgebung und Musik geben. Erwartet werden den Angaben zufolge 100 Teilnehmer. Die Veranstaltung ist Teil einer Tour, die am Freitag in Greifswald startet und dann über Anklam, Demmin, Neubrandenburg, Neuruppin sowie Schwerin nach Rostock führt.

Mit etwa 70 000 Teilnehmern gehört die „Fusion“ in Lärz seit Jahren im Nordosten zu den größten Musikveranstaltungen für junge Leute. Die Veranstalter hatten Pläne der Polizei abgelehnt, erstmals in der etwa 20-jährigen Geschichte des Musik- und Kulturfestivals direkt auf dem Veranstaltungsgelände, einem früheren Militärflughafen, eine ständige Wache einzurichten und anlasslos Polizeistreifen patrouillieren zu lassen. Anhaltende Kritik gibt es auch am Ende Januar vom Kabinett in Schwerin verabschiedeten Gesetzesentwurf für das neue Sicherheits- und Ordnungsgesetz (SOG), welches der Polizei mehr Rechte und Ermittlungsmethoden zur Gefahrenabwehr verschaffen soll.