StartseiteRegionalNeubrandenburgKritik an fehlenden Informationen über Kaufhof-Schicksal

Neubrandenburger Stadtvertreter tagen

Kritik an fehlenden Informationen über Kaufhof-Schicksal

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Neubrandenburgs Rathaus-Chef Silvio Witt nennt die Kommunikation der Konzernleitung der Warenhauskette „völlig unzureichend“.
Veröffentlicht:25.06.2020, 18:55

Artikel teilen:

Bis jetzt liegt der Stadt Neubrandenburg keine schriftliche Information über die Schließung der Karstadt Kaufhof-Filiale in der Innenstadt vor. Das sagte am Donnerstag Oberbürgermeister Silvio Witt während der letzten Sitzung der Stadtvertreter vor der Sommerpause. Der Rathaus-Chef nannte die Kommunikation der Konzernleitung der Warenhauskette „völlig unzureichend“. Man kenne bislang nur die Ankündigung der Schließung des Neubrandenburger Hauses – und nicht mehr. So sei in der Stadtverwaltung noch nicht einmal der Zeitpunkt der Schließung bekannt, monierte Witt, der seinen Besuch beim Personalrat und den Beschäftigten in dem 60-jährigen Haus für Freitag ankündigte. Immerhin, so der Oberbürgermeister, stünden nicht nur die Jobs von 36 Mitarbeitern auf der Kippe, sondern auch das Schicksal des die Neubrandenburger Innenstadt prägenden Gebäudes.

Haus und Grundstück, so Witt weiter, gehören nicht zum Eigentum des Karstadt Kaufhof-Konzerns, sondern zu einem Hamburger Immobilienunternehmen. Auffällig sei, so der Oberbürgermeister vor den Stadtvertretern, dass unter den 47 von der Schließung bedrohten Filialen besonders viele seien, die nicht Eigentum der Warenhaus-Kette seien. Zumal wären vor allem solche Häuser betroffen, in denen ein gewisser Investitionsstau herrsche.