Rückbau von Wohnungen
Baustelle am Markt von Friedland
Friedland / Lesedauer: 2 min
Voraussichtlich bis Ende Oktober werden die Bauarbeiten am Marktquartier in Friedland noch andauern. Das gesamte Gebäude wird aktuell von fünf auf drei Geschosse verkleinert. Dazu gehört neben den Aufgängen „Am Markt 1-3“ auch das Haus der Rudolf-Breitscheid-Straße 13. Von den ehemals 43 Wohnungen bleiben nur noch 23 erhalten. Sein Zuhause musste deswegen niemand aufgeben. „Mit einer Ausnahme, für die eine gute Alternative gefunden wurde, handelte es sich ausschließlich um leer stehende Wohnungen“, weiß Verwalter Stephan Dusowski. Und den Leerstand abzuschaffen sei neben der attraktiveren Gestaltung vorderstes Ziel, fügt Architekt Jörg Metzner hinzu.
Wohnungen tagsüber nicht nutzbar
Neben dem Abtragen der Geschosse kommen neue Fassaden, Balkonbrüstungen sowie ein neues Dach dazu. Auch in den Wohnungen werde einiges getan, so Metzner. „Im Kern sind es die Modernisierung und die Strangsanierung“, sagt der Architekt. Die Leitungen zu Küchen und Bädern würden komplett erneuert. Auch die Eingangstüren und Flure werden neu gemacht. „Vom Altbestand bleibt eigentlich nur noch der Grundriss“, fasst Dusowski die Maßnahmen zusammen.
Der Baulärm ist nicht die einzige negative Auswirkung für die Bewohner. Dort, wo der Kran schwenkt, darf sich zwischen 7 und 18 Uhr niemand in der Wohnung befinden. Den Betroffenen habe man entsprechende Ersatzwohnungen angeboten, heißt es. Ganz grundsätzlich hätten die meisten Mieter sehr viel Verständnis für die Arbeiten. Das gelte auch für die fünf Gewerbetreibenden, die im Erdgeschoss gleichermaßen betroffen sind. „Da gehören wir auch selbst zu“, erzählt der Wohnungsverwalter Dusowski mit einem Lachen.