StartseiteRegionalNeubrandenburg14 Millionen Euro-Anlage soll Neubrandenburgs Wasser erwärmen

Stadtwerke

14 Millionen Euro-Anlage soll Neubrandenburgs Wasser erwärmen

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Die Stadtwerke und ein Stromnetzbetreiber planen, mit der neuen Anlage überschüssige Windenergie einzufangen. Bis es soweit ist, dauert es aber noch etwas.
Veröffentlicht:29.11.2019, 18:49

Artikel teilen:

Überschüssige Windenergie soll in einer Pilotanlage in Neubrandenburg künftig zur Wärmeversorgung genutzt und damit Erdgas und Kohlendioxid einsparen. Dazu bauen der Stromnetzbetreiber 50Hertz (Berlin) und die Neubrandenburger Stadtwerke (neu.sw) eine rund 14 Millionen Euro teure Anlage, wie beide Firmen am Freitag in Neubrandenburg mitteilten.

Erst kürzlich Preiserhöhung für Fernwärme

In der sogenannten Power-to-Heat-Anlage werde Wasser mit überschüssigem Ökostrom wie bei einem überdimensionalen Wasserkocher erhitzt und ins Wärmenetz eingespeist. Die Leistung soll 30 Megawatt betragen. Die Fertigstellung sei für 2023 vorgesehen.

Erst kürzlich mussten die Stadtwerke verkünden, dass der Preis sowohl für Strom als auch für die Fernwärme zum 1. Januar 2020 um rund fünf Prozent steigen soll. Die letzte Preiserhöhung liegt gerade einmal ein Jahr zurück.

Grundlage der Zusammenarbeit sei eine Regelung aus dem Energiewirtschaftsgesetz. Es sei die bundesweit erste Kooperation dieser Art. Neu.sw versorgt nach eigenen Angaben 27.500 Haushalte mit Fernwärme. 50Hertz betreibt das Höchstspannungsnetz in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie in Berlin und Hamburg.