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Kein Glücksschwein

Wildschwein im Schlaf von Baum erschlagen

Rogeez / Lesedauer: 1 min

Ausgerechnet ein Baum wurde einem stattlichen Keiler in einem Wald bei Rogeez jetzt zum Verhängnis: Er erschlug das Wildschwein im Schlaf.
Veröffentlicht:02.12.2017, 07:04

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In einem Wald bei Rogeez hatte ein Wildschwein ganz besonderes Pech: Es wurde von einem abgeholzten Baum erschlagen – offenbar gerade, als es tief und fest geschlafen hatte. Hans-Georg Meyer, Vorsitzender der Waldgemeinschaft Rogeez, hat so etwas in seinem 80-jährigen Leben noch nicht erlebt. „Das ist wirklich sehr ungewöhnlich, dass ein Wildschwein so zu Tode kommt“, meint der Rogeezer.

Schäden durch Sturmtief „Xavier“

Zur Waldgemeinschaft des Ortes gehören zwölf Waldbesitzer mit rund 120 Hektar Wald rund um Rogeez. Sie hatten in dieser Woche einen Forstbetrieb damit beauftragt, die Schäden zu beseitigen, die Sturmtief „Xavier“ Anfang Oktober angerichtet hatte. Die Forstarbeiter waren schon eine ganze Weile in zugange, so Meyer, als sie einen Baum umlegten, dessen Wipfel sich nach dem Aufprall seltsam bewegte.

Unter den Brombeerbüschen, auf die der Baum gefallen war, lag ein totes Wildschwein. „Es hatte sich von dem Lärm der Motorsägen nicht stören lassen und war einfach liegen geblieben“, berichtet Hans-Georg Meyer.

Wildtiere unterscheiden Jäger und Waldarbeiter

Olaf Schwahn, Förster des Reviers Biestorf, kann sich gut vorstellen, dass der Keiler einfach weiter schlummerte, obwohl ringsherum der Lärm von Kettensägen hallte. „Wildtiere können sehr genau unterscheiden, ob Jäger mit ihren Hunden im Wald sind oder ob gerade Waldarbeiten durchgeführt werden. Sie können bestimmte Geräusche mit Gefahrensituationen verbinden.“