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Testphase

Warener Wasserschutzpolizei bekommt keine Jetskis

Waren / Lesedauer: 2 min

Derzeit testet die Wasserschutzpolizei, ob sie künftig Jetskis einsetzt. Schon jetzt ist klar: An der Müritz wird es nicht dazu kommen.
Veröffentlicht:08.08.2018, 20:00

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Warens Wasserschutzpolizei ist nicht in die Jetski-Testphase involviert, die aktuell in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt wird und künftig die Ergreifung von Flüchtigen auf dem Wasser auf die ganz schnelle Tour erleichtern soll. Demnach werden die Jetskis an der Müritz auch vorerst nicht zum Einsatz kommen. Das teilte Inspektionsleiter Ingo Hagen gegenüber dem Nordkurier mit.

Hagen und das Landeswasserschutzpolizeiamt MV erklärten, dass es „den Problem-Schwerpunkt mit Jetskis” an der Müritz momentan nicht gebe. Anders sei es in Schwerin und im Ostseebereich, wo die Wassermotorräder getestet werden. Gleichzeitig betonte Hagen aber auch, dass die Wasserschutzpolizei an der Müritz über gute Technik verfüge und gute, schnelle Schlauchboote habe.

Bis zu 120 km/h schnell

Die Wasserschutzpolizei testet einen Monat lang Jetskis, um damit besser gegen die zunehmenden Verstöße auf den Binnen- und Küstengewässern vorgehen zu können. Dazu wurden zunächst zwei der Wassermotorräder angemietet. Hintergrund sei laut MV-Innenminister Lorenz Caffier (CDU), dass mit den bisher genutzten Streifen- und Schlauchbooten Geschwindigkeitsverstöße, das Befahren von Fahrverbotszonen oder andere Verstöße nur bedingt kontrolliert und geahndet werden können. Die neuen Wassermotorräder erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 120 Kilometer pro Stunden.

Für die Jetski-Polizisten wurden zudem Neoprenanzüge, Prallschutz-Westen, Helme und Schutzbrillen angemietet. Die Jetski-taugliche Bewaffnung müsse auch noch getestet werden. Die Erfahrungsberichte der Beamten entscheiden letztlich, ob die Jetskis angeschafft werden oder nicht.