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Streit um Mobilitätsprojekt

Stadt Waren steigt bei „Müritz rundum“ aus

Waren / Lesedauer: 1 min

Mit dem Mobilitäts-Projekt „Müritz rundum“ ist die Stadt Waren nicht mehr zufrieden. Es gibt aber Verbesserungsvorschläge.
Veröffentlicht:24.06.2020, 21:46

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Endstation Stadtvertretung: Waren steigt beim Projekt „Müritz rundum“ aus. Bürgermeister Norbert Möller (SPD) muss bis spätestens zum 30. Juni die Kooperationsvereinbarung mit Wirkung zum 31. Dezember 2021 vorsorglich kündigen. Dazu haben ihn die Stadtvertreter bei ihrer Sitzung am Mittwochabend mehrheitlich beauftragt.

Die CDU und die FDP/MUG hatten einen entsprechenden Antrag vorbereitet, in dem der Schritt so begründet wurde, dass die Kündigung im Interesse einer nachhaltigen Verbesserung des Projektes erfolge und durch die Stadt Waren einseitig zurückgezogen werde, wenn bis zum 31. Dezember 2021 eine neue Vereinbarung zustande kommt.

Transparente Abrechnung der Kosten gefordert

Die Antragssteller fordern nun, dass für eine bessere zukünftige Zusammenarbeit die Stimmenanteile der jeweiligen Projektpartner nach einem nachvollziehbaren System festgesetzt werden sollen und so für jede Projektgemeinde der unmittelbare Einfluss auf die verwendeten Kurabgaben gesichert wird.

Außerdem soll der Dienstleister MVVG über ein digitales Bediensystem dafür sorgen, dass es eine transparente und nachvollziehbare Abrechnung der Kosten und eine Angabe der tatsächlichen Nutzung durch die Gästekarteninhaber gibt. Der Landkreis als Gesellschafter der MVVG wiederum soll prüfen, ob unter Nutzung von Fördermöglichkeiten ein Elektrobus als alternative Mobilitätsform in das System „Müritz rundum“ eingebunden werden könnte. Als Testregion soll der Stadtverkehr Waren sowie die Nationalparklinie vorgeschlagen werden.