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Neue Anschaffungen

Rechliner Hortkinder haben gesunde Ernährung im Blick

Rechlin / Lesedauer: 2 min

In Rechlin lernen Hortkinder in der Küche, was Hochbeete mit leckeren und gesunden Speisen zu tun haben.
Veröffentlicht:10.06.2020, 18:46

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„Viel zu scharf“, sagt Fabien Liedtke. Der Drittklässler probiert gerade ein Blatt der Kapuzinerkresse, das in den neuen Hochbeeten des Hortes „Rechliner Schlawiner“ wächst. „Jede Klassenstufe hat ihr eigenes Hochbeet und hat sich auch ihre Farbe ausgesucht“, sagt Hortleiterin Gerlinde Buhrtz. Klar, dass da auch verschiedene Pflanzen in den Beeten wachsen. So säten die Erstklässler Radieschen, Möhren und Dill, während die Zweitklässler auch auf Zwiebeln und Schnittlauch, die Drittklässler auf Mangold sowie Kapuzinerkresse und die Viertklässler nicht auf Zitronenmelisse und Petersilie verzichten wollten. Aus ihnen soll demnächst in der neuen Kinderküche Kräuterbutter zubereitet werden.

Gerlinde Buhrtz und ihren Mitarbeiter hatten diese Angebote bereits Anfang des Jahres angeschoben. Damals hatten sie ihr Konzept überarbeitet, um die Kinder für neue Sachen zu begeistern. Herausgekommen waren nicht nur die Hochbeete, sondern auch die Kinderküche. Hierbei wurde die einstige Teeküche zu einem Raum mit Herd, zwei Waschbecken und einem Arbeitstresen hergerichtet. So sollen die Knirpse schon früh für eine gesunde Ernährung sensibilisiert werden. Und das klappt. „Wir interessieren uns dafür“, sagt Robin Rossol und Johann Gehl nickt. Die beiden hatten für einige Hortkinder ein kleines Frage-Antwort-Spiel zu gesunden und ungesunden Lebensmitteln vorbereitet. Das wurde fix beantwortet. Danach „ging es in zur Sache“. „Wir wollen heute Smoothies machen“, sagte Erzieherin Nicole Junker und die Kinderaugen strahlen beim Blick auf Bananen, Blau-, Him- und Erdbeeren.

Gute Zusammenarbeit mit der Grundschule

Aufgrund der Corona-Regelungen besuchen derzeit nur 24 Steppkes den Hort. In ganz normalen Zeiten seien es eigentlich 84 Kinder, so Buhrtz. Viele Eltern würden ihre Kinder gerne bringen, aber das sei momentan wegen der Landesverordnung aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich. Um sie trotzdem am Hortgeschehen teilhaben zu lassen, schicke sie ihnen nun Bilder von ihren Aktionen wie dem Anmalen der Hochbeete. Von der Neugestaltung eines Snoezelraumes will sie ihnen ebenfalls Bilder schicken. „Es ist nun ein Raum, wo die Hortkinder zur Ruhe kommen sollen“, sagt die Hortleiterin zu dem Zimmer, in dem einst Sportaktivitäten stattfanden.

Sie freut sich, dass die Gemeinde Rechlin sie bei der Umsetzung unterstützt hat. Dankbar ist sie auch, dass die Zusammenarbeit mit der Grundschule sehr gut funktioniere. Kein Wunder, die beiden Einrichtungen sind in ein- und demselben Gebäude untergebracht. „In Corona-Zeiten gibt es hier viele Absprachen tätigen zum Beispiel zu den hygienischen Bedingungen, aber es klappt alles richtig gut.