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Agrarbetrieb Priborn

Hier kommen frische Milch und Käse aus dem Automaten

Priborn / Lesedauer: 2 min

Welche vielfältigen Produkte aus Priborn kommen, ist beim Verkostungstag des hiesigen Agrarbetriebs zu erfahren – und zu schmecken.
Veröffentlicht:17.04.2019, 10:03

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Gerben Weersink ist gespannt. Der Geschäftsführer der Agrarbetrieb Priborn GmbH & Co. KG will das Unternehmen komplett auf einen Biomilch-Betrieb umstellen. Dazu gehört unter anderem eine ausgewogene Ernährung für seine 350 Kühe. Die sollen die Tiere in naher Zukunft erhalten. „Ich habe auf 270 Hektar Klee und eine Kräutermischung gesät“, sagt Weersink. Ein bisschen Saat sei schon aufgegangen. Kraftfutter werde künftig also wesentlich weniger verfüttert als bei einer konventionellen Haltung.

Die Biomilch von seinem Hof ist künftig auch am Frischmilch-Automaten vor dem Betrieb erhältlich. Dort ist derzeit noch die „normale“ Milch erhältlich – und neuerdings auch Käse sowie Käse-Dip.

Zusammenarbeit mit Regionalvermarktern

An diesem Donnerstag, 18. April, können Einheimische und Gäste ab 14 Uhr bei einem Verkostungstag diese Produkte und andere Erzeugnisse aus Priborn und Umgebung testen. So ist unter anderem auch Hanf in seiner ganzen lukullischen Bandbreite von der Priborner Hanf-Farm vertreten. Frische (Oster)eier und Marmelade kommen von einem Melzer Betrieb. „Die Verbraucher wollen Bio-Produkte und noch dazu aus der Region“, sagt Sabine Siedler vom Agrarbetrieb. Darauf reagieren sie. So sei der Automat gerade auch für Fahrradtouristen eine gern genutzte Gelegenheit zum Rasten. Kein Wunder, der Milchbetrieb liegt direkt an der L 241, die über Sewekow eine kurze Verbindung nach Wittstock bietet.

Siedler sei sie in der Vergangenheit auch immer wieder gefragt worden, ob sie nicht eigenen Bockshornklee-Käse anbieten könnten. Den hatte vor einiger Zeit eine Pribornerin mit der Milch des Agrarbetriebes hergestellt. Doch dann hörte die Frau auf. Nun soll es den Käse „made in Priborn“ bald wieder geben. Durch eine Zusammenarbeit mit den Regionalvermarktern der „Meck Schweizer“ soll er schon in einigen Monaten im Betrieb hergestellt und gelagert werden können, sagt Sabine Siedler. Bis dahin gibt es die Leckerei zwar auch, allerdings beziehen sie diese vom Käsehof Kaambs in Holland.

Am allerdringendsten wartet Gerben Weersink derzeit jedoch auf Regen, damit alles wächst und gedeiht. Er ist seit gut einem Jahr dabei, das Unternehmen auf einen Biomilch-Betrieb umzustellen. Wer wissen möchte, was solch einen landwirtschaftlichen Betrieb neben dem Futter noch auszeichnet, kann am Donnerstag direkt nachfragen. Gerben Weersink wird beim Verkostungstag natürlich dabei sein.