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Plagegeister machen Strand unsicher

"Gans" schön was los am Röbeler Müritzbad

Röbel / Lesedauer: 2 min

Da hilft auch die Liebe zur Natur nichts. Wer jeden Morgen die Hinterlassenschaften watschelnder "Besucher" auflesen muss, ersinnt Möglichkeiten der Abwehr.
Veröffentlicht:11.08.2014, 20:29

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Dass am Röbeler Strandbad rege Betriebsamkeit herrscht und an Sonnentagen munter durcheinander geschnattert wird, spricht für die Wohlfühl-Atmosphäre. Doch es gibt auch Gäste, die weniger willkommen sind – wenngleich sie auch ganz gut schnattern können. Und die kämen in Scharen, würden die Mitarbeiter des Strandbades nicht rechtzeitig Grenzen setzen. „Wir haben ein großes Problem mit  Wildgänsen“, verrät Marco Lüders von der Fun GmbH, die das Freibad betreibt. 

Die Gänseplage begleitet die Mitarbeiter bereits seit geraumer Zeit. Besonders in den Morgenstunden kommen die Eindringlinge von der Seeseite. Treten die Mitarbeiter dann am Vormittag ihren Dienst an, finden sie nicht selten die „Visitenkarten“. Kein angenehmes Unterfangen, die  Hinterlassenschaften von der Liegewiese zu sammeln – weshalb nun allabendlich ein flexibler Zaun am Strand entlang ausgerollt und in den Sand gesteckt wird. „Die Situation hat sich dadurch etwas entspannt“, sagt Marco Lüders.

Grad und Pommes machen Sorgen

Indes herrscht auch Entspannung, was die Einsätze der Rettungsschwimmer anbelangt. Ernstere Vorfälle hat es bislang in dieser Saison nicht gegeben. Abgesehen von einigen Schnittverletzungen, die versorgt werden wollten. Lediglich einmal hatte ein Jugendlicher die Einsatzkräfte auf den Plan gerufen, weil er augenscheinlich etwas neben sich stand. Wie sich herausstellte, hatte der Heranwachsende ausprobiert, wie es ist, „Gras“ zu rauchen – was ihm nicht so gut bekam. „Es ging ihm aber bald besser“, weiß Marco Lüders.

Ihr Hauptaugenmerk richten die Strand-Wächter allerdings aufs Wasser. „Das ist das Wichtigste“, sagt Lüders. Allerdings seien auch die Eltern gefragt. So erinnert sich Marco Lüders noch sehr gut an den Schreck, als ein Vater vor zwei Jahren angelaufen kam, weil er seinen kleinen Sohn vermisste. Er vermutete ihn im Wasser. Die Rettungsschwimmer sprangen schon hinein – als der Spross am Imbiss-Stand entdeckt wurde. Er stand nach Pommes an.