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Suche nach Töchtern

Mutter fleht um ein Lebenszeichen von ihren Kindern

Malchin / Lesedauer: 2 min

Die Suche nach ihren Töchtern blieb für eine Malchinerin bisher erfolglos. Die Mädchen waren ihr zu DDR-Zeiten entrissen und zwangsadoptiert worden. Mit diesem Schmerz wird die 60-Jährige einfach nicht fertig.
Veröffentlicht:13.09.2018, 16:29

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Der Geburtstag rückt immer näher. Jetzt ist es besonders schlimm. Noch immer weiß Karin Manthey nichts von ihrer kleinen Katrin, und auch nichts von ihrer anderen Tochter Monika. Beide Mädchen waren ihr zu DDR-Zeiten entrissen worden. Über 30 Jahre hat sie nichts mehr von ihnen gehört.

Bisher war die Suche nach ihren Töchtern erfolglos. Deshalb geht sie noch einmal an die Öffentlichkeit. Die 60-Jährige will die Hoffnung einfach nicht aufgeben. „Bitte meldet euch, ich möchte euch nur einmal sehen, wissen, dass es euch gut geht”, fleht sie. „Ich will euch nicht den Adoptiveltern wegnehmen.” Sie wolle nur alles erklären, ihnen Gründe nennen, in welcher Situation sie damals war.

Erster Aufruf blieb ohne Antwort

Im März hatte die Malchinerin ihre traurige Geschichte schon einmal erzählt. Weder Katrin noch Monika oder jemand, der die beiden kennt, hätten sich gemeldet. Andere Bemühungen seien fehlgeschlagen. Ihre Katrin wurde am 4. 10. 1984 in Malchin geboren, Monika am 27. Mai 1986. Monika wurde ihr gleich nach der Geburt entrissen und soll von einer Familie in Waren adoptiert worden sein. Katrin lebte zwischen ihrem ersten und dritten Lebensjahr in einem Kinderheim in Gielow. Früher hieß die Mutter Karin Manthey mit Nachnamen Vogel.

Wie eine Sprecherin des Kreises Mecklenburgische Seenplatte sagte, müssen beim Jugendamt Adoptionsunterlagen 99 Jahre aufbewahrt werden. Die Mutter könne einen Antrag auf Einsicht stellen.