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Turnier in Dublin

Malchiner Kickboxer triumphiert bei Irish Open

Malchin / Lesedauer: 2 min

Der aus Malchin stammende Paul Kästner hat die „Irish Open“ für Kickboxer in Dublin gewonnen. Kampfsportler aus Leidenschaft ist er schon von Kindesbeinen an.
Veröffentlicht:05.03.2020, 19:35

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Kampfsport war schon immer seine große Leidenschaft. Paul Kästner hatte gerade erst seine Schultüte bekommen, da schnürte er auch schon seine Boxhandschuhe und lieferte sich nur wenig später die ersten Kämpfe im Seilquadrat. Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Pokale, Medaillen, unzählige Siege bei lokalen und regionalen Meisterschaften konnte der Malchiner als Faustkämpfer erringen. Viele Jahre gehörte er dem Boxsportverein „Mecklenburgische Schweiz“ an. Als junger Mann sattelte er sportlich dann noch einmal um. Großer Umgewöhnung bedurfte es für ihn nicht. Seine Fäuste durfte er nach wie vor einsetzen, nur die Füße kamen dazu.

Kästner fand eine neue sportliche Heimat bei den Kickboxern im Golden Ground Gym Malchin. Und dort brachte er es sogar zu ganz hohen Weihen. Bei der Weltmeisterschaft der Amateur-Kickboxer in Florida kam er bis ins Finale und musste sich seinem Gegner nur knapp geschlagen geben.

Bundespolizist trainiert täglich

Der junge Mann ist mittlerweile 27 Jahre alt. Vor zwei Jahren ist er aus beruflichen Gründen an die südlichste Spitze Deutschlands gezogen: nach Berchtesgaden am Königssee. Paul ist bei der Bundespolizei beschäftigt. Und die ermöglicht es ihm, seinen Sport so professionell wie nur möglich auszuführen. Neben seinem Dienst trainiert der Malchiner mindestens einmal am Tag. Technik, Ausdauer – immer wieder werden die bekannten Bewegungsabläufe wiederholt und perfektioniert.

Die Früchte für das harte Training konnte der junge Mann erst vor wenigen Tagen wieder bei einem hochklassig besetzten Turnier in der irischen Hauptstadt Dublin einfahren. Bei den „Irish Open“ gewann Paul alle drei Kämpfe und stand schließlich ganz oben auf dem Siegertreppchen. Seine Kämpfe auf der grünen Insel wurden auch in Malchin mit Spannung verfolgt. Nun hat Kickboxen zwar nicht den Stellenwert wie Fußball und wird daher äußerst selten im TV übertragen, dafür konnte das Turnier aber über einen Live-Stream im Internet verfolgt werden. Ganz gespannt und aufgeregt saßen Mutter Ines Kästner und mit ihr die halbe Familie vor dem Computerbildschirm und verfolgte, wie gut sich Paul fern der Heimat schlägt.