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Pfanni-Werk in Stavenhagen wird verkauft

Stavenhagen / Lesedauer: 2 min

Einer der prägenden Betriebe der Mecklenburgischen Seenplatte, das Kartoffelverarbeitungswerk in Stavenhagen, wird verkauft. Die neuen Eigentümer haben große Pläne.
Veröffentlicht:25.09.2020, 12:50

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Das Kartoffelwerk in Stavenhagen geht in neue Hände über. Aviko, einer der größten europäischen Hersteller frischer, tiefgekühlter und getrockneter Kartoffelprodukte und Kartoffelspezialitäten, hat am Freitag die Übernahme der Unilever-Fabrik in Stavenhagen angekündigt. Die Akquisition umfasst den Angaben zufolge den Erwerb des Produktionsstandorts in Stavenhagen und die Vereinbarung einer langjährigen strategischen Partnerschaft mit Unilever. Die Transaktion sei beim Bundeskartellamt angemeldet worden und könne voraussichtlich noch vor Jahresende abgeschlossen werden, hieß es.

Das Werk in Stavenhagen verarbeitet Kartoffeln zu Produkten wie Kartoffelpüree, Knödel, Gnocchi und Instantsnacks sowie zu Produkten, die in anderen Werken weiterverarbeitet werden. Bekannte Markennamen sind Pfanni und Knorr. Alle Marken bleiben Eigentum von Unilever, hieß es. Das Werk in Stavenhagen beschäftigt derzeit rund 210 Mitarbeiter.

Weltweit führender Hersteller von Kartoffelgranulat und Kartoffelflocken

„Die jahrelange Erfahrung des Produktionsbetriebes, die Technologien und die Fachkenntnisse der Mitarbeiter werden die Position von Aviko Rixona als führender Hersteller von Kartoffelgranulat und Kartoffelflocken stärken”, hieß es. Aviko Rixona, ein Unternehmen der Royal Cosun-Gruppe, sieht sich als einen weltweit führenden Hersteller von Kartoffelgranulat und Kartoffelflocken, die über die Nahrungsmittelindustrie im Foodservice und Einzelhandel vermarktet werden.

„Die weltweite Nachfrage nach Kartoffelgranulat und Kartoffelflocken steigt stetig an, unter anderem infolge der zunehmenden Beliebtheit salziger Snacks auf allen Kontinenten“, erklärte Chris Deen, CEO der Aviko-Gruppe, der auch Rixona angehört. „Diese Akquisition stärkt das Unternehmen Rixona in seinem Ziel, im Bereich Kartoffelgranulat und Kartoffelflocken die Weltmarktführerschaft zu übernehmen.” Man beabsichtige, die Kapazität des Werks in Stavenhagen voll auszuschöpfen. „Mit dem zusätzlichen Volumen und Umsatz können wir unsere Position weiter festigen und dadurch unsere ehrgeizigen Wachstumsziele unterstützen“, erkläret Deen.