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Minister-Besuch

Jürgenstorfer kämpfen für sicheren Weg über B 194

Jürgenstorf / Lesedauer: 2 min

Die Bewohner der Seniorenwohnanlage in Jürgenstorf wollen sicher über die Bundesstraße kommen. Die Kita-Kinder wollen das von der anderen Seite. Kann da ein Minister helfen?
Veröffentlicht:19.05.2018, 09:08

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Zebrastreifen oder gar einer Fußgängerampel in Jürgenstorf? Davon wollte die Verkehrsbehörde des Landkreises Seenplatte 2017 nichts hören. „Zu wenig Passanten“, so hieß es. Doch damit will man sich im Dorf nicht zufrieden geben. Denn die Senioren der Wohnanlage „Oldtimer“ am Dorfeingang wünschen sich nichts sehnlicher als eine sichere Überquerung der B 194.

Ingo Allert, der das Dorf in seiner Entwicklung ganz ehrenamtlich unterstützen will, machte sich für einen Ministerbesuch von Till Backhaus (SPD) stark. Der hatte am Freitag den SPD-Landratskandidaten Franc Heinrihar an seiner Seite und hörte sich an, was der stellvertretende Bürgermeister Dirk Schröder, Gemeindevertreter, Andreas Götsch, Geschäftsführer des Pflegedienstes „Oldtimer“, und Ingo Allert dazu zu sagen hatten.

Gemeinde fehlt Geld für Wegebau

Es geht nicht nur um den Überweg, machte Schröder klar. Die Senioren würden auch den Getränkemarkt gern besuchen. Die Gemeinde sei aber zu knapp bei Kasse, um einen Gehweg zu bauen. Die bessere Verbindung zwischen Dorf und Wohnanlage solle für alle Dorfbewohner geschaffen werden. Denn Kita und Anwohner besuchten gern das Schafgehege. Und dann gebe es noch den angrenzenden Teich, den Hirsal. „Der ist vor ein paar Jahren saniert worden“, sagte Schöder. Da hätte es gut gepasst, einen Rundweg anzulegen, und so eine kleine Oase für das Dorf und die Senioren zu schaffen. Da brauche es einfach so einen Übergang. Die Gemeinde hänge aber in Sparkonzepten fest. Man hofft auf Sonderzuweisungen, ergänzte Allert.

Backhaus versprach, mit seinem Ministerkollegen Christian Pegel (SPD) über einen Übergang zu sprechen. „Eine strategische Lösung ist ohne Ampel nicht zu machen“, sagte Backhaus. Der Gemeinde empfahl er, kleinere Infrastrukturmaßnahmen über Leader oder den Strategiefonds zu beantragen. Das passe für den Teichweg oder den Gehweg. Der Minister riet, den Getränkemarkt wie angedacht auszubauen. „Solche Läden sind Gold wert“, betonte er. Versprechen wollte Backhaus nichts. Er wolle sich aber das Gesamtkonzept einmal näher anschauen.