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Ist Darguns Bauamt überfordert?

Dargun / Lesedauer: 1 min

Wie geht es mit dem Personal in der Stadtverwaltung weiter? Darüber stritt jetzt der Darguner Hauptausschuss.
Veröffentlicht:21.11.2019, 09:43

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Braucht die Stadt Dargun einen Wirtschaftsförderer – jemanden, der Fördermittel für die Stadt besorgen kann? Darüber diskutierte am Dienstagabend der Hauptausschuss, als es um den Stellenplan für das nächste Jahr ging. Tom Knoche (Die Linke) hatte auf das Beispiel Malchin verwiesen, wo sich die Stelle eines Wirtschaftsförderers bewährt habe. Allerdings gibt es sie dort seit dem Ausscheiden von Reinhard Dorn auch nicht mehr.

Malchin sei erheblich größer als Dargun und könne sich auch mehr leisten, wandte Bürgermeister Sirko Wellnitz ein. Im Großen und Ganzen habe Dargun auch ohne Wirtschaftsförderer in den vergangenen Jahren für seine Investitionen Fördermittel erhalten. Nur die Kläranlage mache da eine Ausnahme. Hier habe die Stadt für die verschiedenen Bauabschnitte stets abschlägige Antworten erhalten.

Veränderungen in den kommenden Jahren

Umstritten war am Dienstagabend auch, ob das Bauamt der Stadtverwaltung genügend Personal hat. „Mein Empfinden ist, dass das Bauamt aus allen Nähten platzt“, spielte Bürgervorsteherin Susan Schwebke auf das Arbeitsaufkommen an. Bürgermeister Wellnitz bestätigte zwar, dass das Bauamt – derzeit mit zwei Mitarbeitern besetzt – eine Menge zu tun habe. Allerdings werde sich der Arbeitsaufwand in nächster Zeit spürbar verringern. „Wir werden nicht mehr so viel investieren können wie in den Vorjahren, auch wird die Berechnung der Straßenausbaubeiträge künftig wegfallen“, zählte Wellnitz auf.

In den nächsten fünf bis sechs Jahren würden neun Mitarbeiter der Verwaltung altersbedingt ausscheiden, so der Bürgermeister. Diese Stellen sollen wieder besetzt werden.