StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizErsatzbau für marode Bahnbrücke wird aufgeschoben

Am Wasserwerk

Ersatzbau für marode Bahnbrücke wird aufgeschoben

Teterow / Lesedauer: 2 min

Teterows Haushalt für 2019 ist eigentlich in trockenen Tüchern. Kurz vor ultimo erwirkt die CDU einen Sperrvermerk für eine eigentlich dingend nötige Investition.
Veröffentlicht:14.12.2018, 18:36

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Kräftig auf die Bremse tritt die Teterower CDU, bevor der städtische Haushalt am Mittwoch kommender Woche zur Beschlussfassung steht. Ein Posten bereitet den Christdemokraten offenbar sichtlich Unwohlsein: der Ersatzneubau für die Brücke am Wasserwerk. Der Abriss der alten Brücke über die Bahngleise ist beschlossene Sache. Das hundert Jahre alte Bauwerk ist sichtbar marode. Nachdem vor zwei Jahren dort Betonteile abbrachen und auf die Gleise fielen, hatte die Bahn im wahrsten Sinne des Wortes die Notbremse gezogen. Die Stadt als Eigentümer hatte daraufhin eine Notlösung geschaffen, um die Sicherheit des Bahnverkehrs zu gewährleisten. Ein Netz wurde unter der Brücke gespannt.

Gescheitert ist der Abriss bisher daran, dass über die Brücke der Schulweg von Kindern verläuft, die im Wasserwerk wohnen. Der damalige Bürgermeister Reinhard Dettmann hatte den betroffenen Familien versprochen, dass die Brücke erst verschwindet, wenn eine Ersatzlösung gefunden ist. Gedacht war an eine Fußgängerbrücke in innovativer Bauweise. Doch die Kosten dafür belaufen sich dem Vernehmen nach auf etwa 270.000 Euro.

Zu viel Geld für ein Bauwerk, dass nur von wenigen genutzt wird, findet die CDU-Fraktion. Sie schlägt vor, Alternativen zu prüfen. Beispielsweise einen Fußweg entlang der Bahngleise. Auch mit den betreffenden Anliegern sollte noch einmal gesprochen werden. Als zeitliches Limit steckte Bürgermeister Andreas Lange den Mai 2019 ab. Noch vor der Kommunalwahl möchte er ein praktikable Lösung auf dem Tisch haben.