StartseiteRegionalMecklenburgische Schweiz▶ Baustart für Wege zum künftigen Ärztehaus Teterow

Millionen-Investition

▶ Baustart für Wege zum künftigen Ärztehaus Teterow

Teterow / Lesedauer: 2 min

Jahrzehnte stand das vormalige Bahngelände in Teterow als Industriebrache. Dann ergriff die Stadt die Initiative. Jetzt wird das Areal mit einem Ärztehaus komplettiert.
Veröffentlicht:18.11.2019, 15:54

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Baustart für das Ärztehaus in Teterow: Hochkonzentriert lenkt in der Rosenstraße der Fahrer den Wegehobel zentimetergenau. Hier wird der Untergrund für einen neuen Straßenbelag planiert. Diese Straße ist die Zufahrt zu einer künftigen Großbaustelle der Teterower Wohnungsgesellschaft. Sie wird auf dem vormaligen Eisenbahnareal ein Medizinisches Dienstleistungszentrum errichten. Einzelheiten stellte Geschäftsführerin Manuela Hilse im Gespräch mit dem Nordkurier vor. Gebaut wird ein dreigeschossiges Gebäude mit einer Nutzfläche von 1250 Quadratmetern. Es wird sechs Arztpraxen Raum bieten sowie zwei weiteren medizinischen Einrichtungen, darunter eine Apotheke. Der vorliegenden Bauplanung zufolge, wird sich das Gebäude in das bestehende Ensemble von Wasserturm und Bahnhofsempfangsgebäude einfügen. „Zur Gestaltung der Fassade können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine detaillierte Aussage treffen. Es kann sein, dass sie verklinkert wird, doch letztlich hängt das von den Kosten ab. Diese werden wir erst im Zuge der Ausschreibung genauer beziffern können“, erläuterte die Bauherrin.

Auf dem Außenareal, das entlang der Bahngleise spitzwinklig in Richtung Stellwerk verläuft, werden 43 Stellplätze angelegt. Neu gebaut wird darüber hinaus ein Gehweg auf dieser Straßenseite. So ist das MDZ künftig auch vom Bahnhof zu Fuß erreichbar, ohne eine Straße überqueren zu müssen.

Stadt will sich für die Zukunft rüsten

Die Bauzeit ist auf anderthalb Jahre veranschlagt. Das Investitionsvolumen umfasst etwa 4,2 Millionen Euro. Von Seiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern wurde eine Förderung von 500 000 Euro bewilligt. Mit diesem Bauvorhaben will die Stadt sich für die Zukunft rüsten. „Es ist ein Gebot der Daseinvorsorge, zu der wir gesetzlich verpflichtet sind. Teterow ist ein Mittelzentrum und nimmt wichtige Funktionen für das Umland wahr“, zeigt Stadtrat Uwe Rethmeyer auf. Mit derzeit laufenden Betriebserweiterungen wird absehbar die Zahl der Arbeitsplätze und, so hofft man, der Einwohner wachsen. Die Stadt sei damit in der Verantwortung, eine adäquate Infrastruktur vorzuhalten, wozu die medizinische Versorgung gehört.