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Klimawandel

Warnemünde schon bald besser vor Sturmfluten geschützt

Rostock / Lesedauer: 1 min

Die Klimaerwärmung schreitet voran. Warnemünde rüstet sich gegen den Anstieg des Meeresspiegels. In 40 Jahren muss die neue Schutzmauer aber wohl noch aufgestockt werden.
Veröffentlicht:18.10.2019, 07:56
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Die im Januar vergangenen Jahres begonnenen Arbeiten an der neuen Sturmflutschutzmauer am südlichen Alten Strom in Warnemünde neigen sich dem Ende entgegen. Der Abschluss der gesamten Bauarbeiten mit einem Umfang von rund neun Millionen Euro ist für Anfang 2020 geplant, teilte das Umweltministerium auf Anfrage mit.

Am südlichen Alten Strom wurde eine 500 Meter lange Ufermauer aus bis zu elf Meter tiefen Stahlspundwänden errichtet, verbunden mit einer Kaitragplatte aus Stahlbeton. Umweltminister Till Backhaus (SPD) hatte dieses Sturmflutschutzbauwerk als bisher einmalig an der mecklenburgischen Ostseeküste bezeichnet.

Schutz für die nächsten Jahrzehnte sei gesichert

In der ersten Ausbaustufe liege die Oberkante des Bauwerks bei 2,75 Meter über Normalhöhe Null (NHN) und halte Wasserständen bis 2,50 Meter stand. Damit sei der Schutz für die kommenden Jahrzehnte gesichert, hieß es.

Laut aktuellen Annahmen über den Meeresspiegelanstieg von 50 Zentimetern in 100 Jahren sei um das Jahr 2060 eine Aufstockung der Sturmflutschutzwand notwendig. Dann könne auf 2,95 Meter erhöht werden. Damit könnten künftige Generationen flexibel auf klimabedingt höhere Wasserstände reagieren. Parallel dazu laufen die Arbeiten zur Herstellung der Freianlagen wie Beleuchtung, Wege und Geländer sowie Grünflächen.