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Coronavirus

Trotz Sonne satt nur wenig los an der Ostseeküste

Warnemünde / Lesedauer: 2 min

An Ostern sind die Strände – nicht nur auf den Inseln Rügen und Usedom – traditionell voll. Vor allem bei solch sommerlichem Wetter. Doch in der Coronakrise blieben die Menschen eher zu Hause.
Veröffentlicht:12.04.2020, 17:54
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Obwohl Sonne satt, ging es am Ostersonntag übersichtlich zu in Mecklenburg-Vorpommern. Trotz der Erlaubnis, sich an den Osterfeiertagen im Land unter Einhaltung der Sicherheitsregeln bewegen zu dürfen, herrschte weitgehend Ruhe auf Straßen und an der Küste zwischen Boltenhagen und Ahlbeck. Die Menschen zogen es wegen der Corona-Pandemie zumeist vor, zu Hause zu bleiben.

In Rostock-Warnemünde, wo an Ostern normalerweise Überfüllung herrscht, wurden diesmal nur wenige Spaziergänger registriert. Dennoch waren es mehr als in anderen Badeorten. Am Alten Strom hatten auch Eisverkäufer geöffnet. Nicht immer wurde die Abstandsregel eingehalten. Sogar Beachvolleyball wurde am Strand gespielt. An den Zufahrtsstraßen nach Warnemünde gab es zwei Kontrollpunkte. Die Polizei gab an, am Karsamstag 4034 Fahrzeuge kontrolliert zu haben, davon mussten 203 (5,02 Prozent) zurückgeschickt werden, weil sie aus anderen Bundesländern kamen.

„Ostern ohne Familienbesuche, ohne Ausflüge, ohne Cafés und Treffen mit Freunden – das fällt uns allen sehr schwer”, hatte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in ihrer Osteransprache betont und ergänzt: „Danke für ihre Geduld!”

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616 positiv getestete Menschen gibt es bislang in Mecklenburg-Vorpommern. Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist bis Ostersonntag (17.00 Uhr) um zwölf gestiegen, meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus). Die Zahl der Toten liegt unverändert bei elf. 323 Menschen sind Schätzungen zufolge von einer Covid-19-Erkrankung genesen.