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Von Boot erfasst

Tödlicher Badeunfall vor der Insel Rügen

Binz / Lesedauer: 2 min

Vor der Insel Rügen war ein Schwimmer in einem gesperrten Bereich unterwegs. Ein Boot stieß dort mit dem Mann zusammen. Er starb im Hubschrauber, noch bevor er ins Klinikum geflogen werden konnte.
Veröffentlicht:23.08.2019, 21:01

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Am Freitag gegen 15.30 Uhr kam es vor dem Binzer Strand auf der Insel Rügen zu einem tödlichen Bootsunfall. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei fuhr ein 30-Jähriger mit einem Motorboot sowie einer daran befestigten „Banane”. Auf der Wassersportgerät saß niemand. Der Mann fuhr durch einen mit Tonnen abgesperrten Bereich vom Strand aus in Richtung offenes Gewässer.

Ein 56-Jähriger befand sich ebenfalls mit in dem Boot und schaute ständig nach hinten, um die Banane im Blick zu behalten. Nach wenigen Metern stieß das Boot mit einem 53-jährigen Schwimmer zusammen. Dieser schwamm verbotenerweise in dem durch Tonnen abgesperrten Bereich, welcher dem Sportbootverkehr als Zufahrt zum Strand und zurück zum offenen Wasser dient.

Mann starb im Hubschrauber

Der 53-Jährige wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt. Er wurde sofort an Land gebracht, wo ihn Rettungskräfte behandelten. Trotz intensiver medizinischer Versorgung starb der aus Bulgarien stammende Mann im Rettungshubschrauber, noch bevor er ins Klinikum geflogen werden konnte.

Die von der Insel Rügen stammende Bootsbesatzung blieb unverletzt, wurde jedoch seelsorgerische betreut. Zur Untersuchung der genauen Unfallursache kam die Wasserschutzpolizei Sassnitz und des Kriminaldauerdienst aus Stralsund zum Einsatz.

Nur wenige Stunden zuvor ist das Motorboot eines Paares ist südlich der Insel Rügen in der Ostsee versunken. Für die Retter zählte jede Minute.  Weniger Eile mussten sie haben, als sie einen Heißluftballon bis nach Zinnowitz schleppten. Der ungewöhnliche Einsatz rettete vier Ballonfahrer vor einer nassen Landung in der Ostsee.