StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernSyrer in Rostock mit Messer verletzt

Parolen gebrüllt

Syrer in Rostock mit Messer verletzt

Rostock / Lesedauer: 2 min

In Rostock ist ein 21-Jähriger bei einer schweren Auseinandersetzung verletzt worden. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Tat aus.
Veröffentlicht:11.07.2018, 10:50

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+++UPDATE+++

Im S-Bahn-Tunnel Rostock Lütten-Klein ist es zu einer schweren Auseinandersetzung mit einem Verletzten gekommen. Der Polizei zufolge ist dabei ein 21 Jahre alter Syrer mit einem Messer verletzt worden, wie es am Mittwoch hieß. Die tatverdächtigen sollen ausländerfeindliche Parolen gerufen haben, teilte die Polizei mit.

Gegen Mitternacht waren der 21-Jährige mit zwei Begleitern, ebenfalls Syrer, in dem S-Bahn-Tunnel unterwegs, als sie auf zwei Männer mit Hunden und eine Frau stießen. Zuerst soll es zu ausländerfeindlichen Beleidigungen gekommen sein, dann habe der Syrer einen der Männer zur Rede stellen wollen, so die Polizei. Der Mann schlug den 21-Jährigen, zog ein Messer und stach dem 21-Jährigen in den linken Hüft- und Achselbereich. Er erlitt dabei
Verletzungen im Thorax- und Lungenbereich.

Der zweite Mann soll versucht haben, den 21-Jährigen ebenfalls zu schlagen und seinen Hund auf ihn zu hetzen. Beide Männer und ihre Begleitung flohen, eine Fahndung der Polizei war bislang erfolglos.

So wurden die Verdächtigen bei der Polizei beschrieben:

1. Tatverdächtiger:

  • zwischen 35 und 40 Jahre alt
  • kurze, braune Haare
  • begleitet mit langer Jeanshose, braun-orangem T-Shirt

2. Tatverdächtiger:

  • zwischen 22 und 28 Jahre alt
  • kurze dunkle Haare, oben länger, an den Seiten rasiert
  • schwarze Jacke, knielange schwarze Shorts und schwarze Turnschuhe mit weißer Sohle

Weibliche Begleitung:

  • zwischen 25 und 30 Jahre alt
  • 1,70 Meter groß, korpulente Figur
  • trug helle Jogginghose und ein schwarzes Oberteil, schwarze Turnschuhe

Wer Hinweise zur Tat geben kann, meldet sich bitte bei der Polizei im Internet auf www.polizei.mvnet.de.

Zuletzt wurde mehrmals von Angriffen mit Messern berichtet. Ob es eine tatsächliche Zunahme an Angriffen gibt, ist aber nicht eindeutig klar, da es dazu keine gesonderte Statistik bei der Polizei gibt. Bei Schusswaffen gibt es solche Zahlen, die aktuellsten wurden erst kürzlich vom Bundeskriminalamt veröffentlicht.