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Wetter-Warnung

Sturm „Kirsten” auf dem Weg in den Nordosten

Offenbach / Lesedauer: 2 min

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor „Kirsten” in den Kreisen Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald. Das Sturmtief sei nicht ungewöhnlich, aber gefährlich.
Veröffentlicht:26.08.2020, 10:17
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Nahezu in ganz Deutschland rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) an diesem Mittwoch mit stürmischen Böen oder Sturmböen. Im Bergland sowie in einzelnen Tallagen sind durch Tief „Kirsten” auch schwere Sturmböen möglich, in exponierten Gipfellagen Orkanböen, hieß es am Morgen. Auch im Süden seien stürmische Böen mit Geschwindigkeiten bis 75 Kilometern in der Stunde möglich. Sturmböen und schwere Sturmböen seien dort aber auf höhere Berglagen beschränkt.

Am frühen Nachmittag zieht das Sturmtief den Angaben zufolge über den Nordosten hinweg ab. Demnach ist Mecklenburg-Vorpommern vor allem zu den späteren Stunden des Tages von dem Sturm betroffen. An der Küste gebe es bereits zeitweise Windböen um 55 Stundenkilometer aus Südwest. Bis zum Mittag sollen auch im Binnenland aufkommende Windböen, an der See dann teils Sturmböen mit bis 70 Stundenkilometer auftreten, hieß es am Mittwochmorgen vom DWD.

Nicht ungewöhnlich, aber gefährlich

Für die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald gelte die Warnstufe 2 von 4. Die erwartete Wetterentwicklung sei nicht ungewöhnlich, aber gefährlich, heißt es in der Erklärung des DWD.

In der Nacht auf Donnerstag sei im Osten und Nordosten weiter mit starken bis stürmischen Böen zu rechnen, auf dem Brocken seien zunächst noch Orkanböen möglich, bis der Sturm allmählich abebbe.

Bäume bieten Sturm große Angriffsfläche

Da die Bäume derzeit noch voll belaubt sind, bieten sie dem Wind eine große Angriffsfläche. Während im Winter Bäume im Allgemeinen erst ab Windstärke 10 klein beigeben, reiche im Sommer dafür oft schon Windstärke 9 mit etwa 80 Kilometern in der Stunde. Dazu komme in einigen Regionen die Trockenheit der vergangenen Wochen, die die Wälder sehr geschwächt habe. In diesen Gebieten könne bereits Windstärke 8 ausreichen, um dickere Äste aus den Bäumen zu reißen.

In Nordfriesland sowie auf den Nordseeinseln gehen die Meteorologen bis zum Mittwochnachmittag zudem von schauerartigen Regenfällen aus. Dabei könne es innerhalb von 24 Stunden zwischen 30 und 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter geben.