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Coronakrise

Studenten auf Lebensmittelspenden angewiesen

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Wenn in der Coronakrise der Nebenjob wegfällt, kann es für Studenten schnell eng werden, mit dem Geld. In MV sind bereits einige auf Lebensmittelspenden angewiesen.
Veröffentlicht:22.04.2020, 18:32
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Aufgrund weggebrochener Studentenjobs infolge der Corona-Krise sind in Mecklenburg-Vorpommern erste Studierende auf Lebensmittelspenden angewiesen. Darauf hat Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) am Mittwoch hingewiesen. Für eine unbürokratische Nothilfe stelle das Land 300.000 Euro bereit.

Es sei aber eine generelle Lösung nötig. Martin forderte von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU), dass sie Betroffenen den Weg in das Bafög freimacht. Karliczek hat bislang die Position vertreten, dass Studenten, die nicht Bafög-berechtigt sind, einen zinslosen Kredit aufnehmen könnten.

Viele Studenten, die kein Bafög bekommen, müssen neben dem Studium arbeiten. Wem in der Corona-Krise der Job wegbricht, hat in vielen Fällen Geldsorgen. Betroffen sind Martin zufolge zum Beispiel ausländische Studierende, die keinerlei Anspruch auf andere Hilfe hätten. Unter den Wissenschaftsministern der Länder bestehe Einigkeit über die Forderung nach einer Lösung im Rahmen des Bafög, betonte Martin.

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