StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernStadt Rostock untersagt rechte Demo

Findet sie dennoch statt?

Stadt Rostock untersagt rechte Demo

Rostock / Lesedauer: 2 min

Zwar hat die Stadt Rostock eine rechte Demo untersagt, allerdings scheinen die Veranstalter einen Weg gefunden zu haben, doch am Freitag auf die Straße gehen zu können.
Veröffentlicht:20.02.2019, 19:35

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Die Stadt Rostock hat eine für Freitagabend geplante rechte Demonstration untersagt. Bei den Anmeldern – Vertreter einer bislang unbekannten „Initiative Vereint für Rostock” – bestünden Zweifel an der Zuverlässigkeit, bestätigte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch. Damit seien die Voraussetzungen für einen ordnungsgemäßen Ablauf der Versammlung nicht gegeben.

Der Marsch sollte im Stadtteil Groß-Klein unter Demo Motto „Widerstand gegen unkontrollierte Grenzen und für mehr soziale Gerechtigkeit in unserem Land. Für die Zukunft unserer Kinder” stattfinden und war für 50 Teilnehmer angemeldet.

Initiative „Vereint für Stralsund”

Ob die Anmelder gegen die Entscheidung klagen werden, war am Abend unklar. Noch wird auf der entsprechenden Facebookseite der Initiative jedoch weiter Werbung für die Demonstration gemacht (Stand: Mittwochabend, 19.05 Uhr).

Name, Auftreten und Formulierungen der Initiative erinnern stark an die Initiative „Vereint für Stralsund”, die in der Vergangenheit bereits zu mehreren Demos in Stralsund aufgerufen hatte. Auf deren Facebookseite steht dann auch in einem Post explizit: „Wir holen Rostock aus dem Winterschlaf.” Es folgt 1:1 der Demo-Aufruf für Rostock. Eine Verbindung zwischen den beiden Initiativen darf damit zumindest als wahrscheinlich gelten.

Neue Demo angemeldet?

Dafür spricht auch der aktuellste Post auf der Seite von „Vereint für Stralsund”. Demnach soll die Demo in Rostock doch stattfinden, weil sich neue Anmelder für die Demo gefunden hätten. Eine Bestätigung dafür gibt es bisher aber noch nicht.

Das Bündnis „Rostock Nazifrei” hatte zu Protesten gegen die Demo aufgerufen. Ob die Gegenproteste nun abgesagt werden, war ebenfalls noch unbekannt.