StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernSerie von tödlichen Unfällen erschüttert MV

Drei Tote binnen Stunden

Serie von tödlichen Unfällen erschüttert MV

Greifswald / Lesedauer: 2 min

Innerhalb weniger Stunden starben drei Menschen auf den Straßen in Rostock und bei Greifswald, zwei wurden schwer verletzt.
Veröffentlicht:28.11.2019, 08:38
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Bei Unfällen sind seit Mittwochabend drei Menschen in Mecklenburg-Vorpommern ums Leben gekommen. Wie Polizeisprecher in Rostock und Neubrandenburg am Donnerstagmorgen sagten, starben zwei Menschen in Rostock und ein 20-jähriger Autoinsasse bei einer Autoflucht nahe Weitenhagen (Vorpommern-Greifswald). Zwei junge Männer wurden zudem schwer verletzt.

Der 20-Jährige war Mitfahrer in einem Auto, dessen Fahrer kurz nach Mitternacht zwischen Busdorf (Behrenhoff) und Weitenhagen von der Polizei angehalten werden sollte. Der Fahrer gab allerdings Gas, flüchtete und verlor in einer Kurve die Kontrolle über den Wagen. Das Auto prallte frontal gegen einen Baum. Der 20-jährige Greifswalder auf dem Rücksitz starb. Der ebenfalls 20 Jahre alte Fahrer und sein 16-jähriger Beifahrer wurden schwer verletzt.

Fahrlässige Tötung durch Fluchtfahrer

Erst danach stellte sich heraus, dass der Fahrer keinen Führerschein hatte und wohl Alkohol getrunken hatte. Die Polizei hatte den Wagen verfolgt, nach eigenen Angaben aber einen „gebührenden Abstand” gehalten, damit die Situation nicht eskaliert. Gegen den Fahrer werde nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

+++Aktualisierung: Die Polizei schilderte am Nachmittag den genauen Verlauf der Flucht sowie des tödlichen Verkehrsunfalls.+++

Zudem wurden in Rostock innerhalb weniger Stunden zwei Fußgänger von Autos erfasst und tödlich verletzt. Ein 88 Jahre alter Mann starb in Warnemünde, als er von einem Auto erfasst wurde. Die genaue Unfallursache war noch unklar. Bei einem weiteren Unfall gegen Mitternacht wurdeim Stadtteil Toitenwinkel eine 29-Jährige angefahren. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei betrat die junge Frau aus Rostocker kurz vor dem Passieren des Fahrzeuges die Fahrbahn. Wiederbelebungsversuche vor Ort bleiben leider erfolglos.